Name Ich trage den Namen Abigail Le Sommer, aber ich würde es bevorzugen, wenn man mich einfach Abby nennt. Schliesslich bin ich noch keine fünfzig (wonach der Name aber mindestens klingt). Abigail ist irgendsoein hebräischer Name und bedeutet ungefähr so viel, wie ´Die Freude des Vaters´. Aber in meinem Fall trifft das nicht zu. Ich habe ja nicht einmal den Nachnamen meines Vaters. Nein, ich heisse genau wie meine Mom. Le Sommer. Das ist so ziemlich französisch. Meine Mom ist Kanadierin, vielleicht heisst sie deshalb so ausländisch. So what. Ich bin eigentlich ja nur Abby. Nicht mehr und nicht weniger. Nur Abby.
Spezies & Geschlecht
Wenn man von dem blauen Mal auf meiner Stirn absieht bin ich ein Mensch. Wenn man es aber beachtet (und es fällt schwer es nicht zu beachten) dann bin ich wohl ein erstklassiger Jungvampyr. So wie´s mein Bro auch schon war.
Ich würd´mal sagen, ich bin ein Mädel. Kein besonders typisches, ohne riesen Körbchengrösse - aber ein Mädchen. Mit dem Unterschied dass ich mehr Ahnung von Zement und Backsteinen als von Pferden und Schminke habe. So what.
Alter
Sweet sixteen. Merkwürdig, ich fühl mich viel jünger. Naja, aber laut meinem Pass (den ich nebenbeibemerkt auch mal wieder erneuern müsste) bin ich am letzten 2. Februar 16 geworden. ‘Nen komisches Alter, wenn ich mir das überlege. Mein Bruder starb mit 16. For godness´ sake, hoffentlich leb ich ´nen bisschen länger.
Jahrgangstufe/unterrichtendes Fach
Ich bin ganz klar in der Untersekunda. Und eigentlich noch ganz froh drum.
Aussehen Ich bin eigentlich alles andere als besessen von meinem Aussehen, ich meine, ist doch egal wie ich ausseh - aber ich will mal das Wichtigste für dich zusammenfassen. Ich bin wirklich wirklich klein, vielleicht 155 Centimeter - aber durch meine feine, ja fast schon zierliche Gestalt wirke ich meistens gleich nochmal kleiner. Ich werde wegen meines Aussehens oft unterschätzt - niemand traut es einer kleinen, feinen Person (die zu allem übel auch noch blond ist) zu, sich auf einer Baustelle durchzusetzen. Oder sonst irgendwo im Leben. Aber da hast du dich dann mit der falschen Angelegt. Ernsthaft. Und ja, meine Haare sind blond. Na und? Muss man sich denn dann automatisch aufführen wie Paris Hilton persönlich? Was für nen Bullshit.
Meine haare locken sich leicht, wobei... wellen trifft es da besser. Ach, ich meine einfach, dass sie nicht steckengrade sind. Mehr mein ich doch gar nicht. Ich habe blaue Augen, eisblau. Mit ein paar Sprenklern drin. Wahrscheinlich wären meine Augen ganz annehmbar. Wenn man blaue Augen mag.
Und jetzt noch für alle Jungs; ichmuss eure Hoffnungen zerstören, ich trage keine Körpchengrösse Doppel-D, auch nicht E oder F. Was genau ich trage geht auch nen feuchten kehricht an, aber ich bin halt nicht so üppig wie die meisten der typsichen Mdels es gerne wären. So what.
Und selbst wenn ich irgendwie besonders fraulich wäre - ihr würdet es nicht zu sehen bekommen. Ohne Mist. Ich steh nämlich nicht so auf Monsterdekoltees und Miniröcke. He, ich hab fast ein Jahr auf ner Baustelle verbracht- seit dem trag ich ganz oft Latzhosen. Ich mach mir nichts draus, was andere von mir denken. Kommste nicht damit klar dann lass es, kapiert?
Die Latzhosen habe ich in soziemlich allen Farben, mit oder ohne aschen -egal. Hauptsache zwei Träger und weite Hosenbeine. Mehr brauch ich gar nicht.
Sonstige Merkmale/Affinitäten
Ich habe nichts Besonderes an mir. Ich bin weder affin zu einem Element, noch kann ich sonst etwas besonders gut. Das einzige was mir liegt ist Enthusiasmus, und Ehrgeiz. Elan vielleicht - ja. Aber nichts, was Menschen nicht auch haben könnten. Ich frage mich, warum nyx mich zum Vampyr gemacht hat. Ernsthaft. Was beim Teufel hat sie denn da geritten?
Wesen Ich bin echt nen Muffel, wenn ihr versteht, was ich meine. Immer ruhig, und wenn ich was sage, dann bin ich mürrisch. Angepisst, um es in meiner Sprache zu sagen. Ich bin ziemlich rau, aber eigentlich (sagt es bloss nicht weiter) ne treue Seele. Wenn man mal mit mir klarkommt dann kann man auf mich zählen, ernsthaft. Ich hab so ne Art, die viele wohl als Sarkastisch, manchmal sogar zynisch beschreiben würden. Aber nee, ich bin halt nur anders als die anderen, nicht so brav und lieb zu allen. Ich bin ein bisschen ein Rebell, lieb ausgedrückt, nicht so ein Engel wie all die Zuckerpüppchen.
Ausserdem bin ich recht widerstandsfähig, was böse Sprüche und so angeht. Ich hab seit ich fünfzehn bin auf´m Bau gearbeitet (was weder meiner Sprache noch meiner Fraulichkeit wirklich geholfen hat). Denk jetzt bloss nicht, ich wär nen Superhirn. Ich hab die Schule aufgegeben, weil ichsowieso sitzengeblieben wär´. Ich mein, wer ist schon sonst so dämlich und fängt mit fünfzehn auf´m Bau an, hmm? Merkst du jetzt, wie ich drauf bin? Na, eigentlich okay würd ich mal sagen. Ich quatsch halt nicht so viel - aber ich lache gerne. Sehr gerne. Und nichts ist mir so wichtig wie Freundschaften. Nicht einmal nen Bier oder so (und du musst wissen, ich könnte für Bier sterben. Wieder sowas Mädchen-Untypischen). So, und jetzt bild dir gefälligst selbst deine Meinung, okay?
Stärken
~ Mein Ehrgeiz und mein Eifer sind wohl meine grössten Stärken.
~ Auch wenn man es mir nicht wirklich ansieht, ich bin ziemlich stark.
~ Ich kann ziemlich schnell rennen.
Schwächen
~ Ich habe vor niemandem Respekt. Das hat mich schon oft ziemlich tief in die Scheisse geritten.
~ Ich kann mich ganz schlecht verteidigen.
~ Ich blocke immer viel zu schnell ab und sehe so manchmal nicht, wer Freund und wer Feind ist.
Vorlieben
~ Ich mag Latzhosen. Ich trage so gut wie nichts anderes. Diese Dinger sind einfach bequem, leicht und gut transportierbar. Nur Vorteile, oder?
~ Ich mag’s natürlich. Viel Schminke geht bei mir gar nicht.
~ Vertrauen. Das ist mein a. und o. Ohne das geht bei mir keine Freundschaft, und ohne Freunde bin ich ein nichts.
Abneigungen
~ Ich mag keine Mädchen, die sich aufbrezeln wie die Barbies. (Kurz; ich mag keine Barbie-Püppchen!)
~ Ich mag es nicht, wenn man lästert. Zumindest nicht, wenn ich es nicht mitbekomme. Wenn ich es weiss, dann wird‘ ich zwar wütend, aber das war’s dann auch. Dann kann ich mich wenigst’ns bessern.
Vergangenheit Ich rede nicht gerne über meine Vergangenheit. Ich hab‘ schon ziemlich viel Mist erlebt, und es war wirklich nicht angenehm, als ich das jetzt nochmal alles durch den Kopf gejagt bekommen habe. Aber jetzt, jetzt kann ich es dir auch erzählen. Also, wo soll ich anfangen?
Ich bin in Canada geboren, genauer gesagt in Quebec. Ich weiss nicht mehr viel darüber, ich war noch ziemlich klein als meine Mom Canada den Rücken kehrte und wegzog. Sie hatte einen neuen Job im U.S.-Bundesstaat Vermont, nahe an der Kanadischen Grenze, aber auch dort schien es sie nicht lange zu halten. Ich glaube, sie mag es, die Zelte abzubrechen und irgendwo ganz neu anzufangen. Aber für mich bricht da jedes Mal meine Welt zusammen. Ich muss immer wieder meine Freunde zurücklassen, und ich bin wieder einmal ganz alleine. Es ist nicht leicht, mit jemandem wie mir umzugehen, ich weiss. Und genau deshalb war ich immer am Boden zerstört, als wir Vermont verliessen und meine Mom sich entschloss, dass unsere Wege über Schottland laufen würden. Na super. Immerhin blieb die Sprache gleich, ne. Wir waren irgendwann wieder eine glückliche Familie, als ich wieder Freunde hatte. Mein Bruder Gaven, meine Mom und ich. Ich weiss nicht mehr, wie lange es jetzt schon her ist, aber irgendwann kam Gaven nicht mehr nach Hause. Das war sehr untypisch für ihn, er war sonst die Korrektheit in Person, und meine Mom machte sich ziemliche Sorgen. Ganz sicher bin ich mir nicht mehr, aber ich glaube, ich habe ihn dann irgendwann gefunden. Er sass auf dem Geländer einer Brücke und starrte auf das glitzernde Wasser unter ihm. Er meinte zu mir, ich solle weg bleiben, er sei ein Monster. Aber er war kein Monster, er war ein Vampyr (was in den Augen meiner Mutter, die ziemlich gläubig ist, fast dasselbe ist). Er kam ins House of Night auf der Isle of Skye, wo er wenige Wochen später verstarb. Sein Tod hat mein Leben verändert. Sein Tod hat mich zu dem gemacht, was ich bin.
Ein Jahr nach seinem Tod habe ich die Schule abgebrochen. Damals war ich fünfzehn. Ic h habe mich für einige Lehrstellen beworben, und ich bin dann auf dem Bau gelandet. Warum, das weiss ich nicht. Anfangs, da bediente ich nur die Mischmaschinen, reichte Ziegel auf’s Dach, so Sachen eben. Und irgendwann, nach einem halben Jahr vielleicht, begann ich dann selbst die Hauswände zu mauern. Es war einfach grossartig.
Und dann wurde ich gezeichnet. Die Zeichnung brachte mein Leben noch mehr durcheinander, als es sowieso schon war. Nicht, dass jemand mich wirklich schlecht behandelt hätte (okay, meine Mom zählt nicht). Aber es war halt wieder eine Veränderung, und wieder hatte ich das Gefühl, alleine zu sein. Und jetzt? Jetzt bin ich hier. Im gleichen HoN, wie es Gaven war. Auf Gavens Spuren, sozusagen.
Auf und davonWenn ich für immer gehe, dann wird Abby die Wandlung nicht überstehen. Ganz einfach.
RegelnNatürlich gelesen und akzeptiert, was meint denn ihr?
Codewort I: Frohes Treffen
Codewort II: Frohes Scheiden
Codewort III: Frohes Wiedersehen