Next Day | 4:00 Uhr | Amy & Aly haben lange miteinander gesprochen | der Unterricht ist auch schon vorbei

Alyssa und ich hatten ewig miteinander geredet und ich hatte nur wenig Schlaf abbekommen. In einer Stunde würde dann auch noch das Ritual beginnen. Ich hatte überhaupt keine Lust, dort überhaupt aufzukreuzen. Mein Ding war es nie gewesen auf irgendwelche Rituale zu gehen. Gut in New York war ich zu den Ritualen gegangen, weil es mir da noch wichtig war, das ich sehr gut in der Gesellschaft ankam. Aber jetzt war es nun mal nicht mehr so. Ich wusste nicht mal, wie ich den Unterricht hinter mich gebracht hatte ohne auch nur ein kleines Drama an den Hals geworfen zu bekommen. Ich seufzte und stieß die Tür meines Zimmers auf und lief hinaus. Lucan war ich heute noch nicht über den Weg gelaufen. Was einerseits gut, andererseits aber irgendwie schlecht war. Ich dachte schon seit gestern darüber nach, wie es eigentlich weiter gehen sollte und wie es nun stand, was es für Folgen mit sich zog und ob es überhaupt gut war. Ob ich ihn beim Ritual sehen würde? Vieles schien mir seit gestern total unklar. Der Tag gestern war einfach wirr gewesen und ich musste mich davon einfach erholen. Ich lies alle Szenarien nochmal durch meinen Kopf spielen und stellte fest, dass es aber wiederum doch nicht so schlecht gewesen war. Ich hatte zwar nur einen neuen "Freund" dazu gewonnen und der andere mochte mich gerade nicht sonderlich wegen eines Vorfalles, aber das würde sich alles irgendwie dann doch noch so ergeben. Es brauchte nur eben einfach seine Zeit. Ich lief langsam durch den Flur. Die Türen huschten an mir nur sehr, sehr langsam vorbei. Aber ich genoss die seelige Ruhe dabei. Niemand störte mich. Keiner brachte mich dazu etwas zu fühlen, was ich nie beabsichtigt hatte. Niemand stürzte mich in meine ach so tollen Nervenzusammenbrüche. Es war einfach nichts. Alles war perfekt. Soll ich Alyssa abholen oder doch lieber allein zu diesem Ritual gehen? ich hatte bereits die Ausgangstür erreicht und sah direkt auf die gegenüber liegende Tür des Jungstraktes. Soll ich..... nein! ich schüttelte meinen Kopf und lief dann an der Tür des Traktes vorbei irgendwo hin. Genau wusste ich nicht wo hin ich eigentlich wollte. Aber ich lief erst einmal zur Mensa. Dort würde ich mir etwas zu Trinken holen und womöglich noch eine Weile dort Zeit verbringen und in Gedanken verschwellgen. Es gab viele Möglichkeiten, die man in einer einzigen Stunde machen konnte. Aus diesem Grund war die Entscheidung meinerseits auch nicht gerade sehr einfach. Hinter mir hörte ich ein leises meckern und kurz darauf ein niesen. Ich wannte mich um und sah meiner kleinen Saphira in ihre süßen Äuglein. Na kleine Maus? ich kniete mich zu ihr runter und nahm sie auf meinen Arm hoch. Dann lief ich weiter zur Mensa.

tbc. Mensa

Ich ging leise zum Tempel. Ich wollte schon eher da sein, um mich in einer kleinen Ecke zu verstecken und dort dem Ritual zu lauschen. Ich war zwar eingeladen, dennoch fürchtete ich mich ein wenig davor.... nein. Nicht vor dem Ritual, sondern vor den anderen Jungvampyren und Vampyren. Ich hatte panische Angst vor Menschen- fragte mich ebenso panisch, wie Sira war, die sich aber an meinem Rücken festgekrallt hatte- und griff nach hinten, um das überraschend kleine Kätzchen auf meiner Hand zu betrachten. Beinahe sofort rollte sie sich wieder zusammen, um zu schlafen. Ich hoffte, es war normal, dass sie so viel schlief. Tatsächlich war ich mir da nicht so sicher- andererseits war sie wirklich jung. Vielleicht vier Wochen. Maximal.
In gewisser Weise waren wir beide zu jung für diesen Ort, oder die Aufgaben, die er uns zu wies. Ich würde mit gerade mal 14 gezeichnet- ich war gerade vierzehn geworden trifft es eher- und jetzt seit einigen Tagen sechzehn. Viel zu jung.
Und viel zu klein. Viel zu schüchtern. Und viel zu gefährlich.
ich verabscheute meine Gabe- und liebte sie zugleich. Singen...... ich hoffte, ich konnte es irgendwann tun, ohne dabei anderer in Trance zu versetzen. Aber ich glaubte kaum, dass das irgendwann funktionieren würde- wenn ich es nicht übten, was ich nicht tat.
Ich sah mich um, sah einige Leute, war mir jedoch nicht sicher, ob ich auf jemanden zu gehen sollte oder einfach still zum Rand der Gruppe gehen sollte. ich entschied mich, an Ort und stelle stehen zu bleiben. Ich hatte zu große Angst. Ich seufzte leise und fuhr mir durch die dunklen Haare.
ich hoffte auch nicht, von anderen angesprochen zu werden- ich würde entweder stammeln wie nackt in -40 Grad Kälte, oder erst gar nicht antworten können, weil sich ein Dämon auf meinen Kehlkopf setzte- und hinterließ damit häufig den Eindruck, arrogant zu sein.... Ich dachte nicht, dass ich arrogant war. Ich war schüchtern und würde erst gar nicht den Mut zur Arroganz aufbringen. ich war ein kleiner Angsthase. aber Sira schien es zu gefallen.
Sie schlummerte auf meiner Hand und ich sah hinab und musste lächeln. Sie war so ein niedliches, kleines Kätzchen. schneeweiß und mit kuscheligem Fell- und doch keine Perserkatze.
sie miaute leise, während sie schlief. Ihr Schwanz mit dem beinahe puscheligen Ende baumelte von meiner Hand herunter. Sie schien tiefen entspannt und zufrieden. Glücklich. Ich war glücklich, wenn sie glücklich war. Also war ich glücklich.
Ich streichelte sie kurz und sie hielt meinen Finger fest- und das ohne aufzuwachen. ich musste leise kichern, als sie im Schlaf begann, auf meinem Finger herum zu beißen. Es tat nicht weh, es fühlte sich eher so an, als würde sie meinen Finger küssen, aber es war so niedlich.

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<----Strand
Nach einer anstrengende Stunde Pferdkunde, wo wir Ställe ausgemistet und unser Pferd gestrigelt hatten, kehrte ich in mein Zimmer zurück.
Ein Lächeln lag auf meinen Lippen, wenn ich an den gestrigen Tag dachte.
Schließlich war der Rest des Abends so wundervoll verlaufen, dass ich gar nicht anders darüber nachdenken wollte.
Da ich extrem nach Pferd roch, entschied ich mich für eine kurze Dusche.
Nachdem ich Haare gewaschen hatte und wieder normal roch verließ ich die warme Dusche. Meine nassen Haare waren in eins der flauschigen Handtücher gewickelt, während ich mich abgetrocknet hatte und in mein schwarzes Kleid, welches ich mir extra für die Vollmondrituale angeschaffte, reingeschlüpft.
Ich sah mich kurz um und grinste mein Kätzchen frech an, dies lag auf meinem Bett und beobachtete misstrauisch, wie ich mich fertig machte.
Mein Blick ging kurz zur anderen Zimmerhälfte, nach dem ich gestern Abend in dieses Zimmer zurückkehrte fand ich fast genauso leer vor, wie heute morgen als ich aufgewacht. Entweder meine MItbewohnerin war eine extreme Frühaufsteherin oder sie hatte die Nacht woanders verbracht.
Meine Schuhe für den heutigen Tag standen bereit vor dem Bett, genauso wie das Kleid waren die Schuhe schon etwas älter, aber doch nicht so alt, wie mein jetziges Kleid.
Doch ehe ich in die Schuhe schlüpfen würde, musste ich meine Haare trocken bekommen und vielleicht noch ein leichtes Make-up auflegen.
Nola sah mich immernoch extrem misstrauisch an.
Ich löste das Handtuch um meine Haare und rubbelte sie nochmal ordnlich trocken, ehe ich wieder ins Bad, vor dem Spiegel, verschwand.
Nola war mir inzwischen gefolgt und hatte sich auf die geschlossene Klobrille gesetzt.
Ich hielt mir die Haare hoch und überlegte sie hochzustecken, anderseits könnte ich sie genauso gut offen lassen, denn meine natürlichen Locken waren nicht nur sehr schön, sonder schien Kendall besonders zu gefallen.
Einige Momente lang grübelte ich noch und entschied mich schließlich die Haare zu flechten. Somit griff ich zum Fön und föhnte was das Zeug hielt, da meine Haare extrem lang waren, brauchte es immer etwas ehe ich sie getrocknet hatte.
Nachdem die Hürde gemeistert war, flechtete ich meine Haare, doch dies war schnell erledigt. Mit einem Blick in den Spiegel entschied ich Make-up ganz sein zu lassen, bis auf einen zartrosen Labello aufzutragen.
Ich knuddelte noch kurz mit meiner allerliebsten und einzigen Katze, ehe ich wieder in mein Zimmer raste und in die Schuhe schlüpfte.
Mit einem Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass ich perfekt in der Zeit lang um nun in Ruhe in die Eingangshalle zu gehen und Kendall zu treffen.
Ich öffnete meine Zimmertür und meinte zu Nola, die vor meinem Bett saß:
Komm! Als sie da war, schloss ich die Tür und ging in Ruhe zu Kendall.
----> Eingangshalle

Der Tag gestern mit Doran war merkwürdig gewesen, oder allgemein sehr merkwürdig.
Ich hatte mich grade für das Ritual fertig angezogen.
Es war ein mitternachtsblaues Kleid , für welches ich mich angezogen hatte.
In meinen Haare trug ich meine Brosche, ein Erbe von meiner Mutter, und dazu eine passende Kette um den Hals.
Nayla lag zu meinen Füßen und schlief friedlich, während ich mich für das Ritual fertig machte.
Meine Gedanken glitten wieder zu Doran, der sich hier gestern wirklich aufgedrängt hatte.
Ich wusste nicht, ob das nicht vielleicht zu scheitern verurteilt war, schließlich haben sie sich beide von anfang an gezankt und das hieß es stand unter keinem guten Stern.
Vor allem, wenn ich an jemand dachten, dann drängte sich noch eher Ethan vor ihr inneres Auge als Doran.
Doch nun wollte ich es zu mindestens mit versuchen, er hatte sich schließlich doch irgendwo Mühe geben. Auch wenn es so schien, als wäre Doran vom ersten Moment in sie verliebt gewesen und nicht erst seit sie sich etwas näher kannten.
Es war so verdammt verwirrend, wenn Männer sich in das Herz schlichen. Am liebsten wäre ich wieder zu meinem Bruder geflüchtet, so wie ich es als kleines Mädchen getan hatte, doch ich würde das nie wieder tun können, nun war das die Aufgabe ihrer Nichte, ihrer reizenden, süßen Nichte.
Nayla mauzte und streifte unruhig um ihre Beine, als würde sie merken, dass ich viel zu tief in Gedanken versunken war.
Wir geben Doran eine Chance, flüsterte ich meiner Katze zu.
Als ich es aussprach meinte ich es auch wirklich so. Doran war ein lieber Mensch und ich respektierte ihn so wie er war, doch es fühlte sich nicht bei weiten so an, wie es sich bei Ethan angefühlt hatte. Mit den Vergleichen muss Schluss sein, mahnte ich mich selbst und sah in den Spiegel.
Ich lächelte mir selber zu, doch es reichte bei weitem nicht meine Ohren.
Nayla mauzte wieder, deswegen nahm ich sie auf meinen Arm, sofort schmiegte sie ihr zartes Köpfchen an mein Wange und schmuste mit ihr.
Ich lachte als ihre Schnurrhaare mich kitzelten.
Dann sprang sie mir aus den Armen, so als hätte sie ihr Ziel erreichte, ich lachte noch mehr über die verkorkste Situation.
Ich seufzte als wäre heute der schlimmste Tag meines Lebens, doch dies würde er gewiss nicht werden, schließlich hatte ich extrem lange schlafen könnte, hatte Doran nicht sehen müssen (schließlich gequälte mich irgendwie mein schlechtes Gewissen, da er sich mir so tief verbunden und ich mich bis jetzt gar nicht) und heute war das Ritual, wo ich mich ganz meiner Affinität hingeben konnte.
Deswegen entschloss ich mit Nayla auf dem Arm nun endlich in den Tempel zu gehen und zu gucken, ob meine Hilfe vielleicht noch gebraucht wurde.

--->Nyxtempel

<----<--- See in der Nähe des Hains

Der heutige Tag war nur so verflogen. Sie hatte Blake und die anderen, die sie während ihrer kurzen Zeit an dem House of Night, nicht mehr gesehen.
Im Unterricht war ich sehr aufmerksam gewesen und hatte alles mit geschrieben, während ich doch die meiste Zeit stumm geblieben war.
Während des Unterrichts hatte ich heute keine neuen Bekanntschaften geschlossen, da ich die meiste Zeit geschrieben oder vor mich hin geschwiegen hatte.
Aber wie sollte ich es auch schaffen aus mir rauszukommen, so war ich nun mal leise und schüchtern, die typische graue Maus halt.
In der Zeit der Mittagspause hatte ich dann mit meiner Mentorin geredet, da mir das Genuschel wegen des Vollmondrituals heute Abend eben doch nicht entgangen war.
Jennifer hatte mir ihre reizende Katze vorgestellt, die mich nur misstrauisch gemustert hatte.
Danach erklärte mir Jenny, dass das Ritual für Nyx abgehalten wurde und die Elemente gerufen wurden. Ich hatte verständnisvoll genickt, denn ich hatte verstanden um was es ging.
Jenny hatte während ihrer Erklärung die Katze ziemlich abwesend gestreichelt, mit einem Winken hatte ich mich schließlich zu meiner Unterrichtsstunde gemacht.
Diese war Fechten gewesen, wo eine Schülerin und der Leher mir die wichtigsten Schritte beigebracht und mit mir geübt hatte.
Schließlich kam ich total verschwitzt in mein Zimmer.
Sofort verschwand ich in mein Zimmer und ging unter die Dusche.
Einen Blick auf meine neue Zimmergenossin erhaschte ich in der Zeit nur kurz, aber von dem was ich entdeckte war sie mir auf jeden Fall nicht unsympatisch.
Nach einer eher kurzen als langen Dusche, dabei liebte ich lange Duschen, ging ich in mein Zimmer und suchte mir mein Lieblingskleid raus. Es war aus einen sehr dunkeln olivgrünen Stoff gemacht macht worden und saß wunderschön an meinen Körper.
An meinem Hals híng, wie immer, meine Lieblingshalskette.
An meinen Füßen trug ich hellgrüne Ballerinas, wie ich fand, passend zum Kleid.
Leider war damit fast alles erledigt, was ich für das Ritual brauchte.
Ich föhnte mir noch meine Haare trocken, doch dies brauchte nicht mehr als zehn Minuten.
Einen Moment lang überlegte ich, ob ich wohl eine Tasche brauchen würde, doch es war unsinnig, wie ich befand, schließlich waren wir im Tempel und vollführten ein Ritual, statt auf einer Messe, wo man Prospekte oder ähnliches sammelte.
Ich musterte mich einige Momente lang im Spiegel und nickte mir dann lächelnd zu. Mein Outfit war für den heutigen Anlass gewiss in Ordnung.
Nach dem ich mein kleines Chaos beseitigt hatte, ging ich los zum Tempel.

---> Nyxtempel

<--- Schauspielraum

Der Tag heute war nur so verflogen, wenn es mir da nicht so ging, wie allen anderen auch. Natürlich hatte ich Ophelia im Augenwinkel behalten.
Während des Frühstücks und Mittagsessen hatten sie sogar am selben Tisch gesessen und über alles mögliche geplaudert.
Ich mochte Ophelia wirklich und vielleicht könnte ich ihr Herz für mich erobern.
Nachdem ich mich in Fechten total verausgabt hatte, schließlich liebte ich Fechten genauso sehr wie die Musik, aus dem Augenwinkel hatte ich auch da Ophelia beobachtet, ging ich gleich im Anschluss duschen, schließlich kam zu einem Ritual der Nyx nicht total verschwitzt und in Alltagsklamotten.
Wie sähe das denn aus?!, lachte ich in Gedanken, als ich mir vorstellte, wie alle Schüler, einschließlich der Wächter, alle total verschwitzt im Tempel standen, während Sgiach das Ritual abhielt.
Wahrscheinlich wäre es irgendwo total witzig, aber anderseits war die Vorstellung auch total eklig.
Nachdem ich frisch geduscht ins Zimmer kam, fiel mir auf das Gabs Sachen verschwunden waren und auf meinen Schreibtisch ein Zettel lag.
In diesem stand geschrieben, dass Gabriel die Insel nicht gefiel und er deswegen an sein altes House of Night verschwand. Ich seufzte über diese Dummheit auf, schließlich war dieses House of Night, das Beste welches du weit und breit finden konntest, es war eine Ehre hier unterricht zu werden.
Nachdem ich mich entschlossen hatte, mich nicht weiter über die Dummheit meines ehemaligen Mitbewohners aufzuregen, griff ich mir meine Jeans und ein schwarzes Hemd aus den Schrank.
Mein Outfit war damit locker und leger, somit genau das Richtige um nicht zu elegant, aber auch nicht zu alltagsmäßig rüber zu kommen.
Als ich angezogen war, ging ich wieder ins Bad. Auch meine Haare waren inzwischen trocken, was hieß, ich konnte sie noch ordnlich stylen.
Mit etwas Haarwachs an den Händen, formte ich mir meine Haare genau, wie ich sie haben wollte.
Zufrieden mit meinem Werk kehrte ich mein Zimmer zurück.
Es war komisch ein Einzelzimmer zu haben, wenn man es von Anbeginn gewohnt war, dass immer noch ein anderer Jungvampyr in dem Zimmer schlief.
Nun hatte ich die Räume für mich und sie waren total still.
Ich hätte gewiss für Musik üben können, so wie ich es jeden Tag meherer Stunden tat und somit die letzten Minuten totschlagen und gleichzeitig die Stille verbannen können.
So aber tat ich keines von beiden, sonder langweilte mich extrem.
Doch mit nur einem Gedanken war die Langeweile geschlagen.
Ophelia spuckte mir wieder durch den Kopf und ein dümmliches Lächeln zierte mein Gesicht. Es schien als hätte mich die bezaubernde Jungvampyrin elegant um ihren kleinen Finger gewickelt.
Ich musste mir etwas einfallen lassen, um sie für mich zu gewinnen, dachte ich festentschlossen und ging damit schon frühzeitig zum Ritual.

---> Nyxtempel

Ich hatte etwas zu gehabt und war deswegen, während der ganzen Zeit still auf der Insel herum gestreift.
Die Eulen waren meine MIssion gewesen und Sgiach wusste, dass ich immer mal wieder ein paar Tage für mich und Shira brauchte.
Wenn Shira mir ihre Sicht der Dinge zeigte, versteckte ich meistens in einer Höhle, während Shira in der Natur ihren Alltag tat.
Doch während dieser Zeit nahm sie mich mit auf ihre Art, ich wusste nicht, wie es beschreiben könnte, ich sah und fühlte einfach, dass was Shira sah und fühlte.
Sie und ich hatten uns von Anfang gut verstanden, meine Affinität zu Eulen hatte dies nur verstärkt und mir wahrscheinlich diesen merkwürdigen Blick auf die Dinge gegeben.
Meine Mitschüler hatten mich deswegen immer merkwürdig angesehen, denn damals hatte Shiras Sicht mich einfach überfallen und ich hatte nichts mehr wahrgenommen.
Die Lehrer waren schockiert gewesen, doch mit Hilfe meiner Mentorin damals lernte ich meine Affinität zu kontrollieren, doch einmal im Monat musste ich mich mindestens eine ganze Nacht Shiras Sicht hingeben, sonst würde irgendwann wieder genauso überrascht werden, wie ich damals überrascht wurde.
Als ich mich umsah, musste ich feststellen das die Eingangshalle leer war.
Ich überlegte einen Moment lang, wieso es so war, doch dann kam mir in den Sinn, dass die meisten Jungvampyre und auch Vamypre sich für das Ritual an diesem Abend vorbereiten würden und die, die schon fertig waren, warten bestimmt auf Freunde oder waren schon im Temepl der Nyx.
Shira saß ruhig auf seiner Schulter, so wie sie es meistens tat, wenn sie beide gemeinsam in ein Gebäude gingen, dann war sie meist die stille Beobachterin und machte ihn darauf aufmerksam, sollte doch mal etwas nicht stimmen.
Ein kurzem Moment ließ ich zu, dass Shira mir ihre Sicht der Eingangshalle zeigte, doch als ich auch so nichts außergewöhnliches entdecken konnte, zog ich mich zurück und auf die Tür zu.
Als die Tür offen war, breitete Shira ihre Flügel aus und zog ihre Kreise über dem klaren Nachthimmel. Ich vertraute Shira, dass sie ihn unbedingt aufmerksam machen würde, sollte sich ihnen jemand nähern oder irgendetwas geschehen, doch stattdessen stürzte die Eule in diesem Moment vom Himmel und schnappte sich wie es schien eine Maus. Während Shira also jagte, setzte ich meinen Weg zum Temepl der Nyx fort.
Je eher ich da war, um so besser war es. Nicht etwas weil ich mich Sgiach eng verbunden fühlte oder etwa eine Vamyprin meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, sondern einfach weil es Vollmond war und die Vollmondnacht schon immer Nyx gehört.
Kurz bevor ich die Temepl erreichte, ließ sich Shira wieder auf meiner Schulter nieder und wurde wieder zu der stillen Beobachterin, die sie nun mal auf seiner Schulter war.

---> Nyxtempel

Wir waren wieder dort angekommen und eine leichte kühle überkam mich. Mit einer leichten Handbewegung und kurzer konzentration, legte sich der Wind und es wurde sehr angenehm. Das Ritual fand doch hier statt. Ein Glück. Allerdings war mir trotz allem etwas unwohl. Es war eine Veranstaltung. Bei Veranstaltungen passierte mir immer etwas. Auch wenn es nur etwas kleines war. Von drei von vier Veranstaltungen ist mir nur einmal etwas gutes widerfahren. Bei einem anderen Mal war der Tod eines Jungvampyrs meine Schuld gewesen. Ich schüttelte mir die Gedanken aus dem Kopf und konzentrierte mich auch das hier und jetzt. Als Ira und ich den Tempel betraten war es doch schon decht voll. Langsam bereute ich es mein fast etwas kürzeres Kniekleid ohne fein Strumpfhose angezogen zu haben. Der Tempel würde sich bis zum Rand füllen. Die Gefahr, dass hier etwas passierte wenn die Ansammlung groß war, war echt verdammt groß. Aber meine konzentration aufs heilen war mittlerweile doch echt sehr gut. Blöd nur. Lucan war dafür, dass ich die Kehrseite davon trainierte. Die Heilblockade. Ich atmete durch und lief in meinem typischen Heels Schritt hinter Ira her, bis sie stehen blieb. Ich sah sie etwas fragend an. Sie musterte jeden hier. Ich lies meinen Blick durch den Temepl schweifen und erkannte Sgiach Hey... flüsterte ich zu Ira und stupste sie an da vorne, die Frau. Das ist Sgiach erklärte ich ihr. Doch ihr blick lag wo ganz anders. Ich folgte dem Blick und sah eine etwas abgeschiedene Person. Wenn du willst kannst du zu ihr. Ich warte dort drüben... ich lies meinen Finger an die vordere Säule wandern und lächelte ihr zu. Sie musste auch Freunde finden, it dene sie auch etwas tun konnte, wenn ich nicht da war.... Dann lief ich vor zur Säule und erkannte im Augenwinkel eine etwas dunkle Silouette. Mein Blick huschte langsam zu ihr hinüber und fixierte einen Vampyr. Ich legte meinen Kopf leicht schief und musterte ihn genauer. Er sah etwas mitgenommen aus. Aber nicht ganz das war es allein. Da die vordere Säule eigentlich schon sehr nah an die von dem Vampyr lehnte, ging ich fast auf ihn zu, doch stand dann im Endeffekt an meinem "Warte"-Ort. Frohes Treffen. Mein Name ist Amy. ich sah flüchtig zu dem Vampyr und lächelte freundlich. Ich wollte nicht Amanzia sagen, da es im Endeffekt sowieso nur noch auf Amy abwich. Ich richtete meinen Blick von ihm und sah nach vorn zu Sgiach. Natürlich hatte ich nicht laut gesprochen, ich wollte ihre konzentration nicht stören. Ich öffnete mein Täschchen und nahm dort mein Handy heraus. Tippte schnell eine SMS an Aly Hei Sweety, ich nehm mal an, dass du mit Andrej zusammen hier zum Nyxtempel kommst. Ich muss dir nachher mal Jemanden vorstellen. Meine neue Zimmergenossin ich sendete die Nachricht und legte das Handy zurück in die Tasche. Dann lehnte ich mich mit dem Rücken an die kalte Säule und sah zur Decke nach oben. Dann atmete ich kurz durch und schloss meine Augen.

Btp. Lorenzo, Ira (Sgiach, Kira)

Ich stellte mich neben ihn. So hatte ich die Situation irgendwie besser im Auge. Konnte reagieren, wenn es mir unangenehm wurde oder ich mal wieder einen meiner Anfälle für Gefühlsausbrüche hatte. Als seine Worte an meinem Ohr ankamen grinste ich. Er wollte mehr hören. Ohje.... wie lang sollten wir hier stehen und davon reden, wie ich über ihn dachte? Lang? Bei seiner zweiten Aussage lachte ich kurz. Ja. Welcher Kerl stand nicht auf Mädels in heißen Bikinis? Würde mich schwer wundern, wenn er nicht dazu zählte. Ich soll also weiter sprechen. Über ihn. ja über ihn in der dritten Person zu reden, wenn er neben mir stand, war sehr seltsam. Aber. Okey er wollte mehr hören. Sollte ich übertreiben. Nein. Das wäre fies. Also... wo mach ich jetzt weiter? ich legte meinen Kopf kurz schief und dachte nach. Er ist nicht nur ein guter Zuhörer, sondern hilft in Momenten, wenn du denkst, alles stellt sich gegen dich und du schon längst aufgegeben hast. Er bringt dich dazu wieder aufzustehen und da weiter zu machen, wo andere schon längst das Handtuch geworfen hätten. Dann sah ich kurz zu ihm und lächelte. Jetzt wo ich das so sagte, klang dass alles wirklich wie so eine typische Schwärmerei. Nur beschrieb ich ihn, wie ich ihn sah. Sein Auftreten, kann manchmal ziemlich verwirrend sein. Er zeigt sich außen hart und unberechenbar, ist aber eigentlich ein sehr netter Kerl, der auch zum Softy werden kann. Seine Macho Art ist der Touch des... wie soll ich das sagen? Naja des typischen Kerls eben. Nur... das macht ihn so vollkommen, wie er eben ist. Klar dachte ich mir schon "Wow... das war jetzt ne extrem Macho artige Bemerkung aber gut. Spiel mit und konter einfach" Ja. Diese Situation war die gewesen, als ich im BH vor ihm stand. Aber das ja nicht mal beabsichtigt. Ich sah von ihm ab wieder auf die Kerze. Ein einziger Tag. Ich kann ihn schon fast so beschreiben, als würde ich ihn Ewigkeiten kennen. Um es auf den Punkt zu bringen. Ohne ihn........ wüsste ich nicht, was mit mir jetzt wäre oder ob ich überhaupt noch hier wäre. Ich sah wieder zu ihm und in seine Augen. Er wollte es ja hören. Jetzt hatte er es gehört. Dann lächelte ich wieder und sah weg. Das er auf sexy Sachen steht, ist mir klar. Mich würde es stark wundern wenn nicht. Ich lachte kurz. Dann sprach ich aber eine andere Sache an. Zwar das gleiche Thema nur eben die andere Perspektive Hier spricht sich schnell einiges herum. Dein Date soll ja auch ziemlich... ähm.... Nett sein. sagte ich lachend und hoffte, dass ich nicht rot anlief.

btp. Lucan

Ein langes Schweigen war ausgebrochen und ich sah mich etwas um. Es war immer noch das gleiche wie vorhin auch da. Bäume, der Tempel. Der Schatten des Tempels. Der zerspaltene Baum in der Mitte mit der Geist Kerze. Die Element Kerzen außen herum und die anderen eben. Ich hatte meine Tasche im Tempel gelassen, die hatte mich irgendwie gestört. Meine Augen glitten wieder empor in den Nachthimmel. Viele Sterne funkelten wett mit dem Mond. Es war einfach nur total schön. Das Lucan sich auch freute, wie gesagt, dass war mir schon klar gewesen. Wer wohl das Element Luft vertritt? Wieso machte ich mir den Kopf darum, wenn mich sowas schon lang nicht mehr interessierte? Okei vielleicht interessierte mich das, weil ich jetzt selber auch Luft affin war. Vielleicht wollte ich wissen, wie Luftnutzer, sag ich jetzt mal, drauf waren. Ob sie Arrogant, eingebildet und total verblendet waren oder Leute, die die Realität wahr nahmen und bis auf alles ihr bestes gaben um das Element auch repräsentieren zu können. Vielleicht gab es auch beide Möglichkeiten zusammen. Ein Windzug ließ die Bäume in Bewegung setzten und ich schloss meine Augen, genoss den Moment. Aus irgendeinem Grund war ich froh, dass die Göttin mir das Element geschenkt hatte. Die Luft war das eigentlich reinste Element von allen. Naja und Wasser. Aber Luft mochte ich am meisten. Sie symbolisierte für mich Freiheit und Sinnlichkeit. Die Reinheit nicht auszuschließen. Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich zu Lucan. Er war wie in Gedanken versunken. Völlig abgetreten. Ich zog kurz verwundert meine Augenbrauen zusammen lächelte dann schwach. Er dachte wirklich viel nach. Sehr viel. Ob es auch schon so war, bevor wir uns kennen gelernt hatten? Die Frage werde ich womöglich nicht beantwortet bekommen. Aber für mich war das nicht weiter wichtig. Ich freute mich, dass ich ihn auch so kennen lernen durfte, zwar auf Umwegen aber doch war es gut so, wie es jetzt dazu kam. Nun fiel mein Blick auf unsere Schatten. Der Vollmond warf sie zwar nur zart auf den Kies Boden aber man erkannte sie recht gut. Wir "Vampyre" sahen ja auch besser als die Menschen wenn es Nacht war. Wir hatten einfach viel bessere Reaktionsfähigkeiten als die Menschen. Selbst unsere Sinne waren viel besser geworden als die der Menschen es je sein werden. Menschen. Sie sind so verletzlich und zerbrechlich wie kleine Porzellan Puppen. Lässt du sie fallen zerbrechen sie sofort. Klar wir waren auch noch verletzlich. Aber viel Stärker als sie. Konnten mehr aushalten. Ich lächelte kurz unseren Schatten entgegen und sah Lucan wieder an. Morgen wird bestimmt schön werden. Ich weiß es einfach. das "ich weiß es einfach" hatte ich etwas leiser gesagt. Ein Gefühl hatte ich dafür, ja. Aber ob es auch eintraf? Keine Ahnung. Ich würde mich wohl einfach überraschen lassen.

btp. Lucan

Ihr gehauchtes 'Oh Mist...' hatte ich erst ignorieren wollen, vielleicht war ihr ja nur in Gedanken gekommen das sie das Fenster oder so was offen gelassen hatte. Aber als sie mir dann erklärte warum sie das gesagt hatte, stand mir nur noch der Mund offen. Tyrell unterrichtete Wächterkampfsport für die Primaner. Es war nicht nur so das Amanzia daran teil nahm, sonder ich auch und ich wüsste nicht was schlimmer war. Die Tatsache das Amy ihm ausgesetzt war bei einem Kampfsport oder das ich es auch war. Und ich war mir sicher das ich nicht auf ihn hören würde. Egal ob es sinnvoll war oder nicht und das würde dann sicher in einer Prügelei ausarten. Scheiße aber auch. Nur weil ich ein besserer Wächter werden will, werde ich jetzt mit so einem Typen bestraft, es war unfair. Wirklich unfair. Und für Amanzia war es noch unfairer, sie hatte sich von ihm getrennt, wollte Abstand halten und das wurde jetzt zunichte gemacht. Klar würde das auch nicht den ganzen Tag lang gehen, aber sie würde ihn sehen, müsste ihm zuhören und müsste auf den Rat hören den er ihr gab. Ich hielt aber erst einmal meine Mund. Immerhin wusste ich nicht was Amanzia dazu sagen würde, wahrscheinlich würde sie mir abraten überhaupt hinzugehen. Aber mal ehrlich ich würde mir von ihm meine Zukunft nicht zerstören lassen. Ich würde hingehen, wenn das bedeutete das ich mich mit ihm prügelte war es eben so. Da konnte ich auch nichts machen. Es gab eben Leute bei denen man einfach aneinander geriet.
Schließlich meinte Amanzia, dass man nicht immer weglaufen konnte. “Das musst du mir nicht sagen. Wenn du gesehen hättest wo ich aufgewachsen bin, da kannst du nicht einfach weglaufen. Aber manchen Dingen geht man einfach aus dem Weg, weil man weiß das es böse endet.“ Okey irgendwie müsste ich dann aber auch selber auf meinen Rat hören und nicht zum Wächterkampfsport gehen. Aber für mich war das was anderes. Man konnte Katzen aus dem Weg gehen, Bäumen auf die man allergisch war und anderem. Aber bei mir hörte das auf, wenn es um meine eigenen Zukunft ging. Dann kämpfe ich eben mit ihm. Ja das würde ich tun. “Aber man darf nicht immer weglaufen, dass weiß ich nur zu gut. Und ich bin auch beim Wächterkampfsport...“, fügte ich noch an den Satz an. Mal sehen wie sie darauf reagieren würde. Ob sie ausflippen würde, angst um einen von uns hätte oder sonst was. Ja ich konnte mir vorstellen, dass ich gegen Tyrell gewinnen konnten. Ich wusste nicht was er für eine Affinität hatte, aber ich war schnell und da nützte eigentlich kaum eine Affinität. Ich konnte in einem Sekundenbruchteil verschwinden und im nächsten hinter einem wieder auftauchen. Ich brauchte wahrscheinlich nicht mal fünf Minuten um die ganze Insel zu umlaufen. Und ich war trainiert. Nicht schwach. Sondern stark. Mein Blick fiel auf Amanzia. Sie war auch stark, auch wenn sie manchmal ein paar Momente der Schwäche hatte. Das war normal, das hatte jeder. Auch gute Wächter waren manchmal einfach nur schwach. Trotzdem machten sie einen guten Job, waren professionell. Genau ich konnte das als Training für die Professionalität benutzen. Ich durfte mich nicht provozieren lassen, das könnte den Tod in einer echten Situation bedeuten. Das wäre unverzeilich.

Ich musste etwas schmunzeln als Ashley mich leicht überrascht aber fragend an sah.
Dann meinte sie das ich nicht störte und ich sah zu dem Typen.
Dabei bekam ich ein knurren mit.
Von diesem Typen bei Amanzia. Was ist den jetzt swin problem? Durfte man sich nicht mal bewegen ? Amanzia ist nicht sein Eigentum. Sie kein Objekt was einem gehörte.
Sie war eine Jungevampyrin die sich selber gehörte aber das würde dieser naive Junge wohl nie Kapieren. Einfach nur Armseelig wie man verzweifelt versucht etwas nur für sich zu behalten.
Ich meine glaubte er wirklich ich würde zu ihr gehwn und sie von ihm weg ziehen.
Vollidiot! Er solltw vielleicht erst nach denken bevor er irgendetwas tut. Würde ihm sicher nicht schaden.
Außerdem hatte ich mich hier nur um gesehen und war zu dem Wächter und Ashley gegangen. Also sollte er sich mal abregen und nicht gleich in die Luft gehen weil ich mich bewegt hatte. Verdammtes Arschloch!
Ich wusste absolut nicht was Amanzia an dem so toll fand. Er benahm sich wie ein riesen Vollidiot und lwbte in der Angst jemanden zu Verlieren. Wie nannte man so etwas. Ach ja Verlust ängstse. Naja mir war das auch völlig egal. Klar hatte ich Amanzia geliebt und wenn wir noch zusammen wären dann wäre der Typ schon Tod. Und ja Amanzia war mir wichtig gewesen doch das war jetzt alles vergangenheit. Ich konnte nicht jeden Tag ihr hinter her trauern.
So war ich einfach nicht. Es war endgültig vorbei mit uns. Wir gingen nun getrennte wege.
Sie war einfach nur meine Schülerin und ich war einfach nur ihr Lehrer.
Sie konnte neue Jungs kennenlerne und ich neue Mädchen.
Wobei sie ja wohl schon einen neuen Typen kennenglernt hat. Sogar schon ziemlich gut kennenlernt hat. Naja ich hatte sie ja auch Gestern als Flittchen bezeichnet. Da hatte ich wohl etwas übertrieben ja das gebe ich zu aber was solls. Es war nun alles vorbei und das war auch gut so. Ashley war ja auch ziemlich nett und hübsch.
Wenn auch etwas komisch. Nach genauerem betrachten hatte sie ein wenig ähnlichkeit mit Amanzia. Nicht viel aber wenig.
Klasse... Naja war ja auch egal wie sie aussah ihre art gefällt mir aufjedenfall
Als der Typ sprach sah ich zu ihm und zog eine Augenbraue hoch. nur weil der Junge geknurrt hat bedeutet das nicht das ich ärger bedeute meinte ich ernst.
Dann sprach er von Spanien und so etwas. In dieses Gespräch war ich wohl einfach rwin geplatzt. Naja egal. ich bin Gestern erst hier angekommen antwortete ich ihm auf seine frage und verschränkte meine Arme. Es würden sicher bald mehr schüler ,Lehrer und Wächter hier auf Tauchen. Tja und dann hies es auflassen das nichts passierte.
Klasse dann musste ich ja auch aufpassen das dem Typ nichts passierte. Wie gesagt Arschloch!

Btp. Ashley , Kean, (Lucan,Amanzia)

Ich saß eine ganze weile einfach nur da und hörte meinen Geistern zu.
Sie redeten über irendwelche Sachen. Wie zum beispiel das sie die Welt erkunden wollten.
Spanien ist ein schönes Land...... mischte ich mich ein und sie sahen alle zu mir.
Esmai lächelte und nickte. kommst du aus Spanien ? fragte sie dann und ich nickte. Sí...... Ich spreche nur nicht oft Spaniscb seit dem meine Mutter nicht mehr Lebt. Deshalb wisst ihr es nicht... erklärte ich und sah dann weg
Dabei bemermkte ich wie Tyrell den Nyxtempel betrat und winkte ihm zu.
Dann sah ich mich um und sah neben Ira immer noch ein Geist. Oder ihren Zwilling da ich absolut keinen unterschied sah. Ich überlegte ob ich zu ihr gehen sollte jedoch erschrack ich als meine Mutter vor mir auftauchte.
Mamá? qué estás hoaciendo aquí? (*Mum? Was machst du hier ?*) fragte ich sie auf Spanisch da sie nur Spanisch sprach.
alta jetzt bitte noch ma auf Deutsch... meinte Louis und ich seufzte. Acerca de Oscar apuestas pero por fauor para el otro (*Oscar übersetz doch bitte für die anderen.*) forderte ich Oscar auf und er nickte.
Dabei sah ich meine Geisterhafte Mutter die ganze Zeit an. Ashley, después de tanto tiempo te he enconirado (*Ashley, nach so langer Zeit habe ich dich gefunden*) sagte meine Mutter und ich lächelte ein wenig. Ich war froh sie woeder zu sehen und widder spanisch sprechen zu können. Tú......tú a buscarme? (*Du....du hast mich Gesucht?*) Fragte ich sie dann und hörte wie Oscar alles übersetzte.
Sí, he tratado de hablar don usted después del accidente.... Pero useted no me vio. Dile a mi ángel por qué me ues ahora? (*Ja, ich habe nach dem Unfall versucht mit dir zu reden.... Aber du hast mich nicht gesehen. Sag mein Engel wieso siehst du mich jetzt?*) fragte sie mich und mir kamen Tränene. Dann sah ich auf meine Hände und seufzte.
Soy un Jungvampyrin desde el accidente y puedo ver fantasmas...... (* Ich bin seit dem Unfall eine Jungvampyrin und kann Geister sehen......*) erklärte ich ihr dann warum ich sie sah und sah sie wieder an.
Oky, mi ángel, debo irme ahora, Sólo quería volver a verre. Mantente fuerte escucha a tu corazón, y rucha conel corazón. Te amo. (*oky mein Engel, ich muss dich jetzt verlassen , ich wollte dich noch einmal sehen. Bleib stark , hör auf dein Herz und Kämpfe mit deinem Herz. Ich hab dich Lieb*) verabschiedete sie sich und verschwand vor meinen Augen. Nun kamen mir noch mehr Tränen. Sie war nun auf der anderen Seite.
Ich wusste es einfach. Dort würde sie es gut haben. sweety. Sie wird dich immer beschützen auch wenn du sie nicht mehr sehen kannst... versuchte mich Emsai aufzumuntern doch ich seufzte nur. ist schon gut Esmia sagte ich einfach und sah auf meine Hände.Als mich aufeinmal jemand ansprach zuckte ich leicht zusammen und sah auf. nein....... Ich äh ...... Habe mit meinem Hund gesprochen.... suchte ich kir eine ausrede raus und deutete auf Hunter der die Eule auf seinen Schultern musterte.
Ich sollte vielleicht Unauffälliger mit meinen Geistern sprechen.
Luisa Grinste und tauchte genau vor dem Mann auf. der sieht doch mal gut aus.... meinte sie und sah mich an. Ich ignorierte sie und das der Mann sie sehen konnte glaubte ich schon gar nicht

Btp. Kean (Tyrell, Ira)

Auf meine Aussage hin, dass ich ebenfalls dazu eingetragen war, sagte sie erst einmal gar nichts. Okey das hätte ich auch gemacht. Ich meine wenn man sich mal vorstellt was jetzt wohl in ihr vor geht. Ihr Exfreund und ihr Kumpel müssen zusammen in einem Raum sein und sich nicht an die Gurgeln gehen. Je länger ich darüber nachdenke desto schlimmer kommt es mir vor. Nicht für mich für Amanzia. Und es würde nicht nur ein paar Probleme geben, das ganze Vorhaben wäre ein einziges Problem. Es würde nicht gehen. Einer würde aufs Maul bekommen und ich wusste nicht wer das war. “Ich werde nicht hingehen...“, murmelte ich jetzt doch. Klar wollte ich kein schlechter Wächter werden, aber ich war definitiv nicht der Typ der auf jemanden hörte, den man hasst. Nein viel mehr würde ich mich gegen ihn sträuben und alles tun, nur nicht das was er von mir verlangt. “Ich kann alleine üben. Ist mir sowieso viel lieber. Und es gibt ja noch den offiziellen Unterricht. Und da unterrichtet der bestimmt nicht.“ Ich schüttelte den Kopf und fuhr mir etwas abwesend durch die Haare. “Ich hoffe du verstehst das. Klar würde ich mich auch freuen mit dir zu trainieren, aber nicht unter diesen Bedingungen und wie sagt man so schön, der Klügere gibt nach. Und ich weiß wann die Grenzen erreicht sind. Und ich bin mir sicher wenn ich dahin gehe überschreite ich die Grenzen und das wird nicht mal fünf Minuten gut gehen.“ Ich senkte etwas den Kopf. Nicht weil ich mich schämte, nein einfach weil es mir leid tat, dass ich Amanzia jetzt dort alleine lies. Aber sie kannte mich und ihn und wenn ich nicht mal mit ihm auf dem gleichen Platz stehen konnte ohne fiese Gedanken zu haben, würde ich das auch nicht in einem Raum schaffen. Ich weiß, dass Tyrell aus Amanzias Leben gestrichen ist und eigentlich sollte es sich damit haben, aber irgendwie war dem nicht so. Nicht bevor er sich nicht bei ihr entschuldigt hat. Denn das war er ihr schuldig. Er hätte sie fast umgebracht und dann hatte er nicht mal den anstand ihr zur Hilfe zu eilen, weil sein blödes Ego ihm im Wege stand. Ja ich war auch oft schon ein Arschloch gewesen, aber ich hatte wenigst Anstand mich bei Leuten die ich wirklich verletzt hatte zu entschuldigen. Und ich lies niemanden sterben nur weil ich einen Streit mit der Person hatte. Oh Göttin, warum hast du Amanzia mit so einer Person gestraft? Bestimmt hatten sie auch eine schöne Zeit, aber mal ehrlich, man sollte meinen wenn man eine Prägung hat, ist man seinem Partner nahe und man kann empfinden wie er sich fühlt bei Streit oder dergleichen. Er scheint ihre Gefühle anscheinend einfach ignoriert zu haben. Da finde ich es auch gar nicht verwunderlich, dass sie sich nach etwas Nähe gesehnt und sie eben bei mir gefunden hat. Er ist selber schuld, wenn er nicht einmal auf seine eigenen Freundin aufpassen kann. Bitte verzeih mir Nyx, dachte ich und blickte dann wieder zu Amanzia. “Ich glaub ich sollte mich lieber hinlegen. Hätte wahrscheinlich gar nicht kommen sollen.“ Ich ging nicht sofort, gab ihr aber schon einmal einen Kuss auf die Stirn und trat einen Schritt zurück. Es war kein feiges Verhalten aber ich hatte mehr als nur die Wut auf Tyrell im Kopf und das war einfach zu viel im Moment. Außerdem hatte ich beschissen Geschlafen. Warum auch immer.

Man sah Amanzia an, dass es sie nicht wirklich freute. Aber ich konnte nicht immer an sie denken. Und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich einfach nachgeben musste. Klar ich war ein Typ der sich überall rein stürzte, dem egal war ob er Verletzungen davon trug oder nicht. Zerrissene Klamotten oder sonst was war mir total egal. Aber ich wusste wann meine Grenzen gekommen sind und wenn es eben hieß, ich soll auf Lehrer hören, der Lehrer aber ein Arschloch war, würde ich nicht auf ihn hören. Egal was mir gesagt wird. Und dann ist es ziemlich problematisch...In zwei von fünf Fällen würde ich mich zusammen reisen, aber die anderen würden nicht so abklingen. Ich würde mich mit ihm prügeln und das würde Amanzia wahrscheinlich noch weniger mögen. Auch wenn sie vielleicht sagte, dass es von seiner Seite aus unprofessionell wäre, wahrscheinlich würde ich es darauf anlegen. So war ich und man konnte das auch nicht ändern. “Es tut mir leid...aber ich hab wahrscheinlich Besseres zu tun, als das ich mich in einen Raum stelle und mir Tipps von ihm anhören, weil ich sowieso nicht zuhören werde. Und auch wenn er mich nur blöd anschaut und eigentlich nichts macht, ist das Risiko das ich mich mit ihm Prügel hoch. Ich möchte keinen gratis Flug von der Insel, glaub mir.“ Ich hielt kurz inne. Suchte nach passenden Worten wie ich mich vor ihr rechtfertigen konnte, auch wenn ich das gar nicht brauchte. “Man kann Stärke damit beweisen, dass man nicht aufgibt und immer weiter macht, so wie du es machst. Aber man kann auch Stärke beweisen, wenn man potenziellen Fehler aus dem Weg geht und versucht das Richtige zu tun. Man muss Fehler machen, aber ich hab solche Fehler schon so oft gemacht, dass ich darauß gelernt habe und so etwas meide. Ich möchte nicht das du denkst, dass ich aus Schwäche nachgebe, es fällt mir nicht leicht. Denn eigentlich würde ich ihm mal gerne die Visage polieren, aber ich provoziere ihn damit. Nicht nur ihn, sondern auch Sgiach und schlimmsten Falls würde sie mich von der Schule verweisen und dann wäre ich weg...und könnte nicht mehr bei dir sein.“ Okey Lucan, genug Geschnulze...aber ich hoffe das sie es jetzt verstehen würde. Denn das letzte was ich wollte war die Enttäuschen in ihrem Blick wenn ich sie das nächste mal sehen würde. Das wissen, dass ich sie mit ihm alleine lassen würde ist schon schlimm genug, aber dort werden noch andere Schüler sein und das ist ein kleiner Trost. Ein kleiner.
Das ich gehen wollte, verstand sie. Wahrscheinlich sah ich immer noch ziemlich fertig aus. Gerne würde ich wissen, woran das lag, konnte mir aber keinen Reim darauf machen. Naja auch egal. Viel mehr nahm mich das Lächeln, das weder glücklich noch fröhlich wirkte ein. Sie war traurig und ich hatte sie traurig gemacht. Schuldgefühle machten sich in mir breit. Super gemacht Lucan, wirklich super. Ich lies die Schultern etwas sacken und trat wieder auf Amanzia zu. Legte die Arme um sie. “Du kannst gerne mitkommen...oder mich darum bitten hier zu bleiben. Für dich würde ich hier bleiben.“ Es war ein Angebot, auch wenn ich lieber irgendwo faulenzen würde, ich bot es ihr an, hier zu bleiben. Es war der Beschützerinstikt der mich dazu trieb ihr dieses Angebot zu machen. Ich konnte ja nicht mal mit ansehen, wenn meine kleine Schwester ihre Puppe nicht mehr finden konnte. Sie hat dann immer traurig und deprimiert drein geschaut und ich hatte einfach nur Mitleid mit ihr und wollte ihr helfen. So war es jetzt auch, wie eine Klingel meldete sich der Instinkt und ich konnte nicht anders, als ihr etwas anzubieten, was sie vielleicht glücklicher stimmte.

Ich hörte Amanzia zu. Sehr gut sogar. Sie verstand mich. Was mich umso glücklicher machte. Oft schon wurde ich einfach missverstanden und niemand hat überhaupt versucht mich zu verstehen. Sie fanden dann meistens meine Entscheidungen unreif und unüberlegt, aber ich machten mir Gedanken. Sogar sehr viele Gedanken machte ich mir. Die meisten dachte auch, dass ich einfach aus dem Bauch heraus handelte, aber das tat ich nie. Ich hatte einmal den Fehler gemacht, hatte mich unüberlegt in eine Prügelei gestürzt, das Fazit war eine gebrochene Nase und eine gebrochene Hand bei mir und gebrochene Rippen und einen gebrochenen Arm bei meinem Gegner. Nie wieder, sag ich nur. Unkontrollierte Prügeleien sind die schlimmsten. Als sie aber damit anfing, dass ich nicht nur an mich dachte musste ich den Kopf schütteln. “Es heißt ja immer, dass man auf andere achten soll. Aber es gibt Situationen wo du einfach mal an dich denken musst. Wenn du dich ständig um andere kümmerst zerbrichst du daran. Vor allem wenn dir nur Undankbarkeit entgegen kommt. Ich hab gesehen wie Menschen daran zerbrochen sind. Also denk daran, es geht nicht immer nur um die anderen. Du musst auch mal egoistisch sein. Ich war auch einfach nur mal egoistisch, hab auf niemanden geachtet, weil ich selber verletzt war, es aber nie zugeben wollte. Und ich möchte das du mir ein was versprichst. Wenn es für dich besser ist, andere aber verletzt, entscheide dich für dich. Sei egoistisch, versprech es mir. Bitte.“ Viele würde mich wahrscheinlich spätestens jetzt für verrückt halten, aber es war so. Man konnte nicht immer auf die anderen achten, man musste auch einfach mal etwas für sich entscheiden, was für einen selbst gut ist und nicht immer für die anderen. Ich hatte schon so oft blaue Augen und blaue Flecken davon getragen nur weil ich an andere gedacht habe. Dabei müssen sie selber lernen ihre Kämpfe auszutragen. “Der Macho ist bei mir der Teil der einfach nur Spaß hat, während der andere Teil arbeitet. Ohne Macho wäre ich nicht ich und ich bin froh das du das an mir akzeptierst. Und mich nicht verurteilst...“ Ich sah sie ernst an. Es lag weder ein Lächeln auf meinen Zügen noch ein böser Blick, ich sah sie einfach neutral an. Meine Miene blieb auch unverändert, als sie sagte, dass es keine gute Idee wäre, wenn ich hier bliebe. Es stimmte mich etwas negativ, dass sie ablehnte. Aber sie hatte wohl recht, auch wenn ich mir nicht sicher war, ob ich sie hier alleine lassen wollte. Aber jetzt würde ich gehen, einfach weil ich Meinungstreu war. Und wahrscheinlich wäre Amanzia sauer auf ich gewesen, wenn ich ihr nicht zutrauen würde, hier alleine zu sein. Weil ich außerdem gestern noch selber gesagt habe, dass wir nicht immer aufeinander hocken sollten. Das tut nicht gut und irgendwann würde alles nur noch in Streits enden und dazu war Amanzia mir zu wertvoll. Ja sie war für mich wertvoll, auch wenn ich sie erst seit einem Tag etwa kannte. Sie hatte einfach etwas an sich was ich faszinierent fand und das wollte ich nicht gleich wieder aufgeben. Ich war nicht so dumm wie ihr Ex. Ich würde für sie da sein. Und wenn sie wollte, dass ich mich ausruhte, dann würde ich das machen. “Du kannst ja mal nach dem Ritual zu mir kommen. Wenn du möchtest.“ Aber ich denke das sie nicht kommen würde. Wahrscheinlich aus dem gleichen Gründen, weshalb sie mich jetzt nicht begleiten würde. Aber es war ihre Entscheidung ich würde ihr nicht böse sein. Ich würde jetzt einfach auf mein Zimmer gehen und mich ausruhen, dann würde ich später noch etwas trainieren. Und mich aus dem Wächterkampfsport abmelden. Naja obwohl, ich erschein einfach nicht.
Aber Amanzia war auch nicht besser als ich, sie rechtfertigte sich ebenfalls. Auch wenn sie das nicht musste, aber ich war froh darüber, dass sie es tat. Sie war enttäuscht von mir, aber nur kurz. Und jetzt wusste ich zumindest mit Sicherheit das sie mir nicht böse war, wegen meiner Entscheidung.
Schließlich legte sie die Arme um mich und ich sah sie an. Jeder der uns jetzt sehen würde, würde denken das wir ein Paar sind. Nein das hätten sie schon gedacht, als sie mir einen Kuss gegeben hatte. Und wahrscheinlich würde uns jeder mit einem Kopfschütteln abtun, wenn wir sagen würden, dass wir nur Freunde sind. Die Welt war ja schon etwas verfahren bei solchen Sachen. Mädchen und Jungen konnten nicht einfach nur Freunde sein und wenn es dann mal mit einem Plus war sind sie erst recht ein Paar. Und sobald man sich mit einem Kerl als Kerl besser versteht, denken andere das man schwul ist. Ständig diese Vorurteile, aber es konnte uns egal sein. Wir wussten wo wir beim jeweils anderen standen, das war eine Erleichterung. Man musste sich einfach keine Gedanken machen und wenn mal jemand fragt, einfach sagen, dass es nicht so ist. Wenn sie es dann nicht glauben wollten, war es ihre Sache. Also kümmere dich nicht darum Lucan, es gibt wichtigere Dinge. Ja es gab viel wichtigere Dinge. Vielleicht, aber nur vielleicht, stand gerade einer vor mir. Amy war wichtig, aber man kann ja nie wissen was die Zukunft bringt, vielleicht war sie für mich in drei Monaten mehr als nur wichtig. Aber das konnte ich jetzt nicht wissen. Ich musste mich auf das jetzt konzentrieren. Die Zukunftsmusik irgendwann anders mal abspielen.

Er versuchte sich vor mir tatsächlich zu rechtfertigen. Das brauchte er überhaupt nicht machen. Ich konnte ihn ja verstehen. Ich würde auch am liebsten nicht hingehen und nur allein am Strand joggen oder Kraftübungen machen. Vielleicht noch meine Affinitäten trainieren oder irgendwas in der Art. Aber ich tat es nicht, weil ich allein nicht weit kam. Man kam zwar sehr weit auch allein, aber wenn man in der Gruppe trainierte, dann ging es schneller und es war auch effektiver, weil man Kritik bekam und so an sich arbeiten konnte. Das ging nicht, wenn man allein war. Als er dann fertig war mit sich rechtfertigen, sprach dann ich Ich versteh dich Lucan. Er war ein Arsch, ja das is er noch. Aber mir ist das egal. Ich mach einfach weiter und sehe der Tatsache ins Auge. Man macht das, was man für richtig hält. Ich weißt, dass man Stärke auf viele verschiedene Arten zum Vorschein bringen kann. Das ist mir durchaus klar. Wenn man klug und durchdacht handelt, ist das oftmals besser, als wenn man unüberlegt sich in Dinge stürzt. So hab ich gelernt. Vielleicht hab ich auch noch nicht ausgelernt. Aber selbst der Erfahrenste Vamypr wird nie ausgelernt sein oder alles Wissen. So perfekt ist keiner. Als er dann auf mich zu kam sprach ich weiter. Deswegen versteh ich deine Reaktion vollkommen. Du handelst aus bedacht. Du denkst nicht nur an dich, sondern auch an andere. Das ist das, was ich an dir mag. Selbst wenn du manchmal deinen Macho raushängen lässt, du bist trotzdem noch du. Er legte seine Hände um mich und machte mir ein Angebot. Etwas skeptisch sah ich ihm in die Augen. Dann musste ich Lächeln. Ich... ich weiß nicht ob das so eine gute Idee wäre.. Er sah zwar etwas fitter aus, aber immer noch etwas wie vom Kissen erschlagen. Das sah man eigentlich schon sofort. Er musste sich ausruhen. Ich wäre da nur im Weg. Außerdem hatte er mit dem, was er gestern gesagt hatte völlig recht gehabt. Wir sollten nicht so aufeinander Hocken. Wir waren ja auch kein Paar, dass die Rosarote Brille trägt und total blind durch die Gegend läuft. Nur Augen für den anderen hatte und alles weitere ausblendete. So gern ich auch mit möchte.... ich denke du solltest dich wirklich ausruhen. Ich wäre da keine große Hilfe und du würdest kein Auge zu bekommen. Ich würde ihn schon allein aus diesen zwei Gründen nicht bitten hier bei mir zu bleiben. Er sah noch etwas fertig aus, musste sich ausruhen. Noch dazu wirkte es sonst wirklich, als seien wir zusammen und wir hatten uns eigentlich soweit darauf geeinigt, nicht mehr einzugehen. Aber wenn es nach Morgen dann anders aussah? Das war jetzt kein Thema. Das was nach Morgen werden würde, das würde sich dann morgen auch entscheiden. Aber noch waren wir nicht bei Morgen. Ich lächelte warm. Wenn du jetzt irgendwie denkst, dass ich traurig oder sowas bin, dann nein. Das bin ich nicht. Nur war ich überrascht und total perplex, als du das gesagt hattest, dass du nicht zum Wächterkampfsport gehst. Klar im ersten Moment war ich kurz enttäuscht. Aber dann hab ich nochmal genau nachgedacht und mich in deine Situation versucht hinein zu versetzten. Ich kann dich verstehen, glaub mir. Ich lächelte wieder. Ob er mir das glaubte, wusste ich nicht. Aber mehr als die Wahrheit sagen, dass konnte glaub ich mal keiner. Außer es eben zeigen. Aber wie will man das bitte zeigen? Ich legte meine Arme um seinen Nacken und sah ihm in die Augen. Du kannst gehen... mich stört das nicht, wirklich. sagte ich etwas leiser. Er sollte nicht das Gefühl haben, dass ich ohne ihn nicht klar käme. Denn das war ja nicht der Fall. Okey. Er war eben eine große Hilfe und er hatte mir schon in einer recht blöden Situation geholfen wieder aufzustehen und zu laufen. Dafür war ich ihm wirklich sehr dankbar.

btp. Lucan

Er widersprach mir in einem Punkt. Nur hatte er etwas übersehen. Ich hatte das nicht für die Allgemeinheit gemeint. Aber das konnte ich ihm nicht Krumm nehmen, denn ich hatte es ja nicht ganz so ausgesprochen. Er erklärte mir, dass es auch mal besser war, an sich zu denken. Irgendwie kam mir das gerade vor wie ein Dejavu. Ich hatte das Gefühl, dass ich diese Worte genau so schon einmal gehört hatte. Aber ich wusste gerade irgendwie nicht wann. Geschweige denn von Wem? Dann drang seine Bitte zu mir durch und ich war wieder hier. Außerhalb meiner Gedanken. Bei ihm. Er wollte, dass ich ihm wirklich verspreche, dass ich für mich entscheide, wenn es für mich besser war, egal wie es den anderen dann ging. Wenn es für mich gefährlich wird. Dann werde ich mit 100% sicher für mich entscheiden. Für alles andere kann ich im Moment einfach keine Garantie geben..... gab ich ihm ehrlich zurück. Das stimmte wirklich. Ich wusste zwar, wann es soweit war und wann ich alles gegen die anderen entscheiden musste, aber immer wieder tat es mir aufs neue Leid, dass ich dann so gehandelt hatte. Aber immer wieder war es richtig gewesen. So wie der Unfall. Ich hatte richtig gehandelt, nur ist das Resultat eben genau im Gegenteil gelandet. Ich wollte helfen nur hatte ich es schlimmer gemacht. Es konnte natürlich auch sein, dass es so beabsichtigt wurde. Aber das kümmerte gerade nicht. Als er das mit dem Macho ansprach, lag in seinem Gesicht keinerlei Emotionale Regung. Mich stimmte es jedoch glücklich, dass es ihn glücklich stimmte, dass ich ihn eben so akzeptierte wie er war. Was wäre ich für eine Person wenn ich das nicht tun würde? Dann wäre ich ein Unmensch. Oder Un-Jungvampyr? Wie sagte man dazu? Egal. Nach einer Weile gab er mir das Angebot, dass ich nach dem Ritual kurz bei ihm vorbeischauen konnte. Was sollte ich dann machen? Schauen ob er fitter war? Ich lachte kurz Ich werde schauen, was ich machen kann. Vielleicht werde ich auch nur einfach K.O. in mein Bett fallen ich weiß es nicht. Dann sah ich ihm einfach nur an. Wenn die Wirkung der Luft auf mich einraste und ich dieses Gefühl das erste mal so richtig intensiv spürte, dann würde ich mit Garantie total K.O. sein. Wenn nicht, dann würde ich mich vielleicht noch irgendwie mit Sit-Ups oder sowas auspowern um besser einschlafen zu können. Ich musste ja keinen Verwandten anrufen... Jetzt wo ich so darüber nachdachte, stimmte es mich etwas traurig, dass ich außerhalb der Academy eigentlich keinen mehr hatte. Zu meinen "Eltern" würde ich eindeutig den Kontakt komplett abbrechen. Meine "Mutter" hatte zwar immer wieder versucht, mich gestern noch zu erreichen, aber ich hatte sie entweder weggedrückt oder einfach nicht geantwortet. Mit ihren "Wir haben dich immer geliebt" und ihren "Es tut uns wirklich sehr Leid" konnte sie mir komplett gestohlen bleiben. Wenn sie das alles auch nur Ansatzweise ernst gemeint hätte, dann wäre sie für mich da gewesen, wenn ich mich schlecht gefühlt hatte. Sie wäre nicht die Ewige Diva gewesen, die ständig auf Model-Touren war oder Designer verführen wollte. Sie wäre Zuhause geblieben und hätte sich um mich gekümmert. Aber das hat sie nie getan und wenn ich jetzt noch ein Mensch wäre, hätte sich das auch nie geändert. Von meinem "Vater" hatte ich schon seit Jahren nichts mehr gehört. Was er machte, das war mir eigentlich sowas von Egal. Die konnten mir beide gestohlen bleiben und ihren blöden Karrieren nach gaffen und weiter Kohle scheffeln, bis sie Tod umfallen. Ich werde auf keiner Beerdigung auftauchen. Diese Ehre haben sie einfach nicht verdient. Davon abbringen? Nein das konnte mich keiner mehr. Was meine "Eltern" anging, war ich mittlerweile kaltherzig. Ich war jetzt mein eigener Geist. Das war ich eigentlich schon immer gewesen. Aber Grammy hatte mir eben nur den nötigen Halt gegeben, den ich gebraucht hatte. Bis der Unfall war und ich ihre kalte, blasse und leblose Hülle vor mir hatte gesehen. Also Fazit: Ich hatte Außerhalb keinen mehr. So konnte ich mich ganz auf mich und mein Leben konzentrieren. Theoretisch gesehen, konnte ich auch nach meinen eigenen Regeln leben. So wie ich es mir eben Vorstellte. Als ich Lucan in die Augen sah, könnte ich schwören er war in Gedanken vertieft und dachte an etwas, dass ihm langsam aber sicher ohne das er es auch nur bemerkt, verwirren könnte. Aber aus seinem Blick war nicht nur das zu lesen, nein. Es lag auch etwas sanfte darin. Aber so gut war ich dann auch nicht im erraten von Gedanken. Ich umarmte ihn kurz innig und löste mich dann von ihm wieder. Dann lächelte ich und legte meine Hände auf seinen Oberkörper. Kurz ein freches kleines Grinsen Jetzt geh, bevor ich mirs noch anders überleg und dich noch nerve. Oh ja. Ich konnte nerven. Ich hatte in meinem alten House of Night nur durch meine bloße Anwesenheit genervt. Das lag womöglich daran, weil ich dort zur "Beliebten"-Liga gehört hatte und echt extrem arrogant gewesen war. Die Einzigen, die hinter die Fassade geblickt hatten, waren Tyrell.... und zwei aus meiner allten Gruppe. Aber das lag hinter mir.

btp. Lucan

Ich wartete etwas. Ich war nicht wirklich davon aus, dass er die Tür öffnete, aber dann gab es einen lauten Knall und ich sah etwas erschrocken die Tür an. Natürlich mit dem Szenario, was gerade passiert sein könnte. Ohh Gott... war ich daran schuld gewesen? Ich zog eine Augenbraue hoch und blinzelte kurz schnell hintereinander, als die Tür sich dann öffnete und Lucan mich mit seinen noch immer verpennten Augen ansah. Sofort fragte er mich, was los sei. Mein Blick musterte ihn genauer. Ich holte Luft und sprach Jap ich bin definitiv unpassend gekommen. Naja das war mein Ergebnis, dass ich mir zusammen gereimt hatte, denn er stand immerhin in Boxershorts vor mir und ich ziemlich aufgetakelt vor ihm. Ich sah ihn etwas fragend an. Aber dann bat er mich schon rein. Er lief zurück zu seinem Bett und ließ sich darauf nieder. Ich stand noch im Licht der Lampen auf dem Flur und kniff meine Augen etwas zusammen. In seinem Zimmer war es schon recht dunkel. Dann lief ich in vorsichtigen Schritten ebenfalls in das Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Wenn er Müde war, wollte ich ihn nicht zwanghaft wacher machen, als ich es jetzt schon getan hatte. Bekanntlich machte Licht wacher. Meine Augen gewöhnten sich recht schnell an die Dunkelheit und ich sah, wie er mich abwartend ansah. Wo sollte ich jetzt anfangen. Okey... sagte ich ruhig, mehr zu mir als zu ihm. Du erinnerst dich bestimmt noch an meine recht verwirrenden Träume oder? fing ich einfach mal an. Nachdem du gegangen warst, ist Tyrell zu mir gekommen und wir haben geredet, zwar angespannt aber das tut eher wenig zur Sache. Als er mich dann gefragt hatte, ob ich mit dir schon verabredet war, hab ich eben kalt geantwortet und die Sache mit dem Flittchen angesprochen. Dann is ein Hund bellend auf uns zu gerannt und hat die Luft angebellt. fasste ich den ersten Teil schon mal zusammen. Ich wollte nicht einfach drauf los prasseln und ein Glück hatte ich auch eine ziemlich ruhige Stimmlage drauf. Denn manche hätten es nicht geschafft nach dem Anblick so ruhig zu bleiben. Naja dann is noch ein Mädchen dazu gekommen. Sie heißt Ashley und...... sie kann Geister sehen und mit ihnen reden..... naja ich hab ihr eben die Hand gereicht, als ich mich vorgestellt hatte und dann ist was passiert, was ich gerade nur schwer verarbeiten kann, weil ich es einfach nicht glauben kann...... Ich atmete nochmal tief durch, weil ich drohte wieder etwas zu verzweifeln und in die Verwirrung ab zu rutschen. Ich strich mir wieder die eine Strähne aus dem Gesicht und sah Lucan etwas verzweifelt an Ich hab die Geister gesehen, die um sie herum sind. Ich konnte sie hören und sie konnten mich anfassen, so wie als ob sie noch Fleisch und Blut wären...... So und wie erklärte ich ihm jetzt den Zusammenhang zu meinen Träumen? Ich wurde etwas nervös. Es nagte eben an mir, dass ich sozusagen Jemanden gefunden hatte, der mir die Chance gab nochmal mit Grammy reden zu können. Ein letztes Mal ......Sie könnte mir helfen, dass ich nochmal mit dem Geist meiner Grammy reden könnte... ich muss Grammy nur finden... gab ich dann etwas nachdenklich noch dazu. Wie fand man etwas, dass man nicht sehen oder hören konnte? Geschweige denn fühlen? Wenn ein Geist dich berührte, dann würde man nichts außer reine Kälte spüren. Das wusste ich ja dank dem Geist Louis. Der wieso auch immer scharf auf mich war.....

btp. Lucan

Als er meinen Namen sagte, sah ich auf und hörte weiterhin zu. Als ich ihn so ansah, war ich mir sicher, ich hätte doch auch warten können. Er sah wirklich müde aus. Seine Worte fand ich etwas verwirrend. In meinen Ohren klangen sie absolut nicht richtig. Ich konnte sie nicht finden. Schon allein aus der Tatsache, weil sie Tot war und ich Geister nicht sehen konnte. Das waren zwei einfache Gründe. Ich sah wieder auf meine Hände herab und hörte weiter seinen Worten zu. Alles was ich eigentlich nur wollte war, Klarheit. War das denn so schwer? Einfach nur Klarheit schaffen und ganz normal weiter machen. Ohne jegliche Art von Ablenkung oder sonstigen Dingen? Anscheinend war das unmöglich. Ich nickte mir. Ja Bedeutung hin oder her. Solang nichts passierte, würde ich auch nicht herausfinden können, was die Worte für eine Bedeutung hatten. Das wäre dann wie ein Buch, dass du nicht aufbekommst, weil davor ein riesiges Schloss hängt, was bedeutet das du erst den Schlüssel finden musst. Aber was war jetzt hier bei der Situation der Schlüssel? Bei meiner Entschuldigung, schüttelte er den Kopf und ich sah wieder auf. Er meinte ich solle mich nicht entschuldigen. Aber trotz allem hatte ich es getan, einfach nur, weil ich es sonst unhöflich fand. Ich mein ich hab ihn jetzt immer hin vom schlafen abgehalten. Das war nicht sehr nett. Dann meinte er, dass es ihm nichts ausmachen würde aus dem Bett zu fliegen. Ich hatte nur gedacht, dass er gegen irgendetwas gelaufen war oder sowas. Aber das, dass war natürlich ein ganz anderes Bild. Aber es hat jetzt auch nicht wirklich was gebracht, oder? stellte ich ihm dann noch als frage. Ich legte eine Hand auf seine und nahm seine mit meiner dann von meinem Gesicht. Ich meine, ich hätte auch warten können. Du bist total müde und ich sitz jetzt hier, laber dich damit voll und im Endeffekt hat es dann doch nichts gebracht. Klar hatte ich ihm gesagt, dass ich nicht länger warten konnte, aber irgendwie. Jetzt wo ich so darüber nachdachte, dann hätte ich doch warten können. Vielleicht war es auch einfach nur das erdrückende Gefühl gewesen, dass ich hatte, als ich zwischen Ashley, Tyrell und den ganzen Geistern gestanden hatte, dass ich dort einfach weg wollte. Jetzt war ich hier. Ich bin der Meinung, dass du etwas besser aufnahmefähig wärst, wenn du geschlafen hättest und ich zum Beispiel erst später gekommen wäre. Wahrscheinlich war das gerade wieder etwas nervig, dass ich widersprach. Aber irgendwie stimmte es ja auch. Ich hab gesagt er soll sich ausruhen und hatte mir dann selbst widersprochen, als ich hier aufgetaucht war. Ich kann danicht zurück, Lucan..... brachte ich dann hervor und sah ihn einfach an. Dort war Tyrell, dort waren Geister und auch Ashley. Ich weiß nicht, wie sie reagiert hatte, als ich einfach gegangen war mit der Aussage "ich hätte was vergessen". Aber ich konnte mir ziemlich sicher sein, dass Tyrell jetzt die ganze Zeit bei ihr war. Da wollt ich nicht dabei sein. Ich hatte ja nicht einmal mit Tyrell reden wollen. Hätte genauso gut auch einfach weg gehen können.

btp. Lucan

Ich fühlte mich unwohl. Ich hatte ein langes, aber schulterfreies Kleid an. Es war mitternachtsblau, hatte aber an einigen Stellen einen anderen Stoff, der leicht schimmerte- meist silbern. Es war eins ehr schönes Kleid; meine Eltern hatte es mir beim letzten Besuch gegeben. Es war aus Italien.
sie reisten noch immer viel, ich wäre gern bei ihnen. Ich habe es geleibt, fremde Ländern kennen zu lernen- solange ich nicht die Menschen kennen lernen musste.
Ich hatte flache Schuhe an, wahrscheinlich als einzigste, aber ich konnte nicht auf Absatzschuhen laufen und hatte Angst davor, vor allen Anderen hin zu fallen. Also kamen nur flache Schuhe infrage.
Ich trug ein Collier, welches aus China stammte. Ich hatte es vor Jahren in einem kleinen Laden in einer Nebengasse einer touristen Stadt gefunden- nur das in dieser Ecke keine Touristen mehr gewesen waren. Es war nicht teuer gewesen, aber auch nicht billig. Es hatte aber schöne, schillernde Steine gehabt, die in einem Netz aus dünnen, silbernen Draht-oder gar echtes Silber?- verteilt waren und aussehen wie der Sternenhimmel. Was sehr gut zu dem nachtblauen Kleid passte. Und zu diesem Ritual.
Meine oberste Haarpartie war nach oben gesteckt, mit kkleinen Spangen, an deren Enden winzige, funkelnde Kristalle waren. Das Thema des Sternenhimmels spiegelte sich auch darin weiter. Der Rest meiner schwarzen Haare viel mir wellig über die Schultern.
Ich verströmte einen Duft nach Yasmin und Lavendel, es war kein Parfum, es war eher ein Sud, den ich selbst gemacht hatte- eine alte Chinesin hatte mri diese Komposition gezeigt und ich hatte Monate lang danach gefeilt, bis es genauso gut roch wie damals.
Ich suchte die Menge nach bekannten Gesichtern ab. Schließlich entdeckte ich Alexis, die allein auf einer Bank hockte, die anscheinend aus Stein war.
Ich ging auf sie zu und wich den Menschenmengen aus. Ich wollte nicht auffallen, aber im Moment glaubte ich, dass mein Outfit dies eher förderte.
"hey...", murmelte ich, als ich vor Alexis stand.
Sira, die die ganze Zeit auf meinem Arm saß, miaute wie zur Begrüßung und suchte den Platz höchst wahrscheinlich nach Cecile ab, ich fragte mich, wo diese war.
Sira hatte einen Narren an Alexis Katze gefressen; ich glaube, sie sah in ihr eine Art Katzenmutter. Wunderte mich aber auch nicht, denn Sira war noch sehr klein und ich hatte mich ohnehin schon gefragt, wie sie hier her kommen konnte, so klein sie doch noch war.
Als sie Cecile jedoch nicht erblicken konnte, legte sie sich wieder mit ausgestreckten Gliedern auf meinen Arm, schloss die Augen und schlief ein. Während sie schlief machte sie leise Geräusche, die einen an Schnarchen erinnerte, aber auch an ihr niedliches Schnurren. Es war ungemein beruhigend, wenn sie das tat.

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ich sah kurz Cecile zu, wie sie Sira betüddelte- was wirklich niedlich war- und fragte mich, was Alexis' Kaiwai zu bedeuten hatte. Das Wort hatte ich noch nie gehört. Vielleicht hatte ich mich aber auch einfach nur verhört, und sie hatte etwas völlig anderes gesagt. ich traute mich jedoch nicht nach zu fragen.
Bei der Frage, was ich anhatte, musste ich zuerst an mir herabsehen, denn ich wusste selbst nicht mehr so genau, was ich da trug. Es hatte definitiv nicht so viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, wie ich befürchtet hatte, weswegen ich es guten Gewissens aussprechen konnte. Hoffte ich.
"Mhm... also ein mitternachtsblaues Kleid... eigentlich aus einem unglänzenden, eher ruaeren Stoff, der dennoch seltsam durchscheinend ist, aber an manchen Ecken wurde ien glänzender, glätter Stoff eingesetzt, der Silbern schillert. Es ist lang, aber schulterfrei, weil ich ein Collier trag, welches aus dünnen, silbernen Draht- oder gar dünnen Silberfädchen?- besteht, an denen kleine, funkelnde Steinchen befestigt sind. Ich habe es aus China und will lieber nicht so genau wissen, wie sehr ich den alten Mann ausgenommen habe, denn es war nicht teuer, aber ich glaube er hat es mir unter dem Wert verkauft.
Ich trage Sneakers, so unelegnat es auch klingen mag, und meine Haare sind, zumindest die Obere Partie, mit Spangen nach oben gesteckt, die ebenfalls kleine Steinchen besitzen. Der Rest fällt mir über die Schultern.", ich glaube, ich habe noch nei so viel geredet. Ich bin stolz auf mich, in ihrer Gegenwart scheine ich von den eisernen Fesseln meiner Schüchternheit befreit; ich habe mich beinahe sogar in Rage geredet.
Ich hoffte, sie konnte mit meiner Beschreibung etwas anfangen, aber ich war mich nicht sicher, schließlich wusste ich nicht, ob sie überhauot wusste, wie blau aussah..... weil ich nicht wusste, ob sie schon seit frühester Kindheit blind war, oder erst mit der Zeit erblindet war. Ich musste sie das mal fragen- wenn ich den Mut dazu fand, denn gerade machte sich wieder der Dämon in meiner Kehle breit, der mir untersagte etwas zu sagen.
" Ich habe mir als Thema den Nachthimmel gewählt...", fügte ich noch leise hinzu, vielleicht konnte sie sich darunter mehr vorstellen, wobei hier auf die Frage im Raum steht, ob sie überhaupt einmal einen sternenerfüllten Nachthimmel gesehen hatte. ich hoffte doch. Es war ein sehr schöner, beruhigender Anblick, der eine seltsam euphorische Melancholie in mir auslöste. Oder kurz; ich fühlte mich unter einem Sternenhimmel einfach wohl, was vielleicht auch daran lag, dass ich ein Jungvampyr in der Unterprima war, also mit der Wandlung schon ziemlich weit. Ich hoffte auch, sie zu überstehen, denn ich stellte mir das Leben als Vampyrin sehr schön vor.

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Sofort fühlte ich mir ein wenig- wie eigentlich? Unbehaglich? Traurig? Schamerfüllt?
Sie wusste nicht, wie der Nachthimmel aussah, als sollte ich mich nicht wundern, wenn sie gar nicht wusste, wie es aussah.
Aber bei den Sneakers. Das sollte ich ihr erklären. " Naja, sie sind auch dunkel mit silbernen Punkten. Außerdem... naja, wollte ich nicht auffallen...", fügte ich leise hinzu, denn ich konnte mir denken, dass sie es verstehen würde, wenn jemand so schüchternes wie ich nicht auffallen wollte. Oder zumindest hoffte ich es.
"Außerdem kann ich nicht auf hohen Schuhen laufen.", bemerkte ich noch, was nur teilweise gelogen war. Auf allzu hohen konnte ich tatsächlich nicht laufen, aber einige Schuhe von mir hatten Absatz- wenn auch nur fünf Zentimeter oder so. Hoch genug. Gleichzeitig hatte nur ein paar gepasst.... was mir aber zu hoch erschien.
Als Sgiach erschien, war ich beinahe überwältigt. Sie war so wunderschön- eine echte Hoehpriesterin. Ich hörte ihr zu, war seltsamerweise froh, dass sie froh darüber war, dass wir hier waren. Das gab mir ein seltsames Gefühl, dazu zu gehören, auch wenn ich wusste, dass es nicht unbedingt für mich galt. Ich bin schüchtern und traute mich kaum den Mund auf zu machen, dennoch waren einige sehr freundlich hier.
ich war stolz auf Alexis. Sie würde die Erde vertreten. Sie würde im Kreis stehen und die Erde rufen. Ich war unglaublich stolz auf sie. Ich wünschte ihr Glück. Auch wenn ich immernoch Angst davor hatte, dass ihr diese Ehre irgendwann ebenso zu Kopf stieg wie den Mädchen in meinem alten House of Night. aber wahrscheinlich sollte ich ihr einfach vertrauen, und darauf, dass sie die Gefühle der Menschen am besten verstand. Durch ihre Erde und dadurch, dass sie wahrscheinlich am besten verstand, was eshieß, anders zu sein.
Ich sah wieder nachvorn, gespant, was als nächstes passieren würde. Würden sie sofort nahtlos mit dem Ritual beginnen, oder kam erst noch eine zweite Ansprache. Oder irgendwelche wichtigen Ankündigungen? Ich sah mich um. Es waren einige Jungvampyre da, alle wollten dem Ritual beiwohnen. Ich bekam ein wenig Angst vor den Massen, auch wenn ich wusste, dass mich niemand beachten würde- zumindest niemand außer Alexis- so schürte es die Panik in mir. Weil sie da waren. Allein dadurch, dass sie da waren, jagten sie mir Angst ein. Ich fürchtete mich gerade zu. Was, wenn ich stolperte und hin flog? Sie würden garantiert lachen. Hier würde es doch sicher Leute geben, die sich für etwas besseres hielten. Oder?

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Als Sgiach kam, konnte ich die Macht in ihren Worten spüren. Ich hatte lang nicht mehr solch eine machtvolle Ansprache gehört, als letztes hatte ich solch eine machtgeschwängerte Stimme vernommen, als ich vor den Hohen Rat treten musste.
Als ich an das Ereignis zurück dachte, machte sich in mir eine bleierne Schwere breit, die meine gute Stimmung linderte. Der Vorwurf, die Vampyre absichtlich hintergangen zu haben, liegt noch immer schwer auf meiner Seele. Und obwohl ich weiß, dass ich es nicht absichtlich getan hatte, wird mir nicht geglaubt.
Ich war noch immer traurig darüber, auch wenn ich es selbst so besser finde. Weil es richtig so ist.
Jedoch bin ich ebenso traurig über das Ereignis, welches mit diesem einher ging.
Mein Vampyr hatte es aufgedeckt- verraten konnte ich es nicht nennen, er hat das richtige getan- dennoch war ich immer noch überrascht darüber, wie hasserfüllt seine Stimme geklungen hatte. Hatte ich ihn damals so sehr verletzt? Weil ich mir wegen meiner Gefühle nicht sicher gewesen war? ich war ein kleine Jungvampyrin gewesen! Ich war verunsichert gewesen, weil dieser traumhafte Mann mir seine Liebe gestanden hatte.
Und ich wollte ihn zurück. Hatte ich es nicht zuvor gewusst, so wusste ich es spätestens seit unserem letzten Treffen. Ich brauchte ihn zurück. Denn ich hatte mich wieder in ihn verliebt und es würde wieder Jahrhunderte brauchen dieses gebrochene Herz zu heilen.
Aber ich sollte heute nicht daran denken. Heute war ein schöner Tag. Heute war ein Ritual, dem ich beiwohnen wollte, ein Ritual, von dem ich mir großes versprach.
Ich hielt mich am Rand auf, teils weil einige Vampyre hier waren, die mich möglicherweise erkennen konnten- meine Geschichte hatte die Runde gemacht- denen ich aber dennoch nie zuvor begegnet war.
Ich entschied mich für eine Bank mit zwei Jungvampyrinnen, die mir freundlich erschienen.
Ich ging zu ihnen.
"Hallo.", mein französischer Akzent war wiedereinmal sehr schwer, was wohl an der bleiernen Schwere in meiner Brust lag, "Mein Name ist Diana, aber nennt mich Diane. UNd mit wem habe ich die Ehre?"
Die eine kam mir vage bekannt vor- sie musste sicherlich ein Mitglied des Kreises sein.
Als ich sie ansah, erkannte ich, dass sie blind war. Interessant. Sie hatte sehr selbstsicher gewirkt, als sie zur Bank gegangen war, weswegen ich eine solche Beeinträchtigung erwartet hatte. Anscheinend war die Welt doch noch für kleine Wunder gut.
Die Andere schien sehr schüchtern zu sein. Vielleicht sollte ich mir ein wenig um sie kümmern. Ich hatte schon immer eine Schwäche für Benachteiligte, diese Beiden würde ich sicherlich schnell ins Herz schließen, falls sie keine widerwertigen Persönlichkeiten waren, was ich mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen konnte.

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Ich war sehr überrascht darüber, dass eine Jungvampyrin mit mir französisch Sprach. Aber ich hatte mir den Schwur abgenommen, Englisch zu sprechen. Egal wie groß die Verlockung war, in meine Muttersprache zu verfallen.
"Oh. Sehr schön. Aber ich habe mir geschworen, nur englisch zu sprechen.", meinte ich mit einem Lächeln in der Stimme. Auch wenn es noch einen anderen Grund hatte- ich wollte Abstand von den Geschehnissen, bis ich bereit war, mit ihnen um zu gehen. Was ich noch nicht war. Ich hoffe, Nyx rechnete mir das nicht an. Aber ich fühlte mich zu verurteilt im Moment.
Bei meiner Vergangenheit war ich überhaupt froh gewesen, als mich dieses House of Night annahm.
Aber es nützte nichts, den Zeiten hinter her zu trauern- naja, den Zeiten trauerte ich nicht direkt hinterher, eher bedauerte ich es, dass in mir nun viele das Monster sahen. Leider.
Ich lächelte die Jungvampyrin an, die aufgestanden war und Alexis hieß, was wahrscheinlich etwas sinnlos war, da sie es nicht sehen konnte. ich hoffte aber, dass sie es andersweitig wahrnahm.
Dann wandte ich mich dem kleinen Mädchen neben ihr zu, die Kira hieß. Sie sah noch ein wenig aus wie ein kleines Mädchen, wahrscheinlich war sie noch sehr jung. Und sehr, sehr schüchtern, was mir leid tat, weil sie keinen Grund dazu hatte. Sie war nicht hässlich, außerdem konnte ich mir nicht vorstellen, dass sie einen unschönen Charakter verstecken musste.
" Schön dich kennen zu lernen.", sagte ich zu ihr und reichte ihr meine Hand. Die menschliche Geste war mir nciht unbedingt vertraut, eher das Unterarmfassen, welches in der Vampyrgesellschaft bevorzugt wurde.
ich wartete ab, wiesie reagieren würde. Ob sie noch menschlich war, oder zumindest menschlich genug, um meine Hand zu nehmen? Sie war jung, ich vermutete, dass sie es tun würde, wäre aber positiv überrascht, falls sie meinen Unterarm ergreifen sollte.
Sie zögerte, ich legte den kopf schief. Schließlich ließ ich meine Hand wieder sinken, anscheinend traute sie es sich nicht.
"Bist du nicht die Erde im Ritual?", wandte ich mich dann wieder an Alexis. Sie hatte ein grünes Kleid an, welches ihr gut stand, außerdem glaubte ich mich daran zu erinnern, es in einem Aushang gelesen zu haben. Möglicherweise hatte sie eine Affinität zu diesem wundervollen Element. Vielleicht konnte sie so auch sehen- die Elemente schenkten einem die Verblüffensten Eigenschaften, wenn man sie brauchte, da sie meist sehr wohlwollend mit ihren Schützlingen waren. Ich hoffte, dass dies keine Ausnahme der Regel war.

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"Nein.... ich muss das schaffen. Und wenn ich es schaffe, bin ich danach stolz auf mich. Vielleicht geht dadurch irgendwann meine Angst weg.", sagte ich, als sie mcih fragte, ob sie mir ein wenig die Angst nehmen sollte.
Ich sah kurz zu Sira, die eingeschlafen war und sich auf der warmen Bank zusammen gerollt hatte. Ich musste lächeln, es war ein niedlicher Anblick.
Eine Vampyrin kam auf uns zu und stellte sich als Diana vor. Sie hatte einen französischen Akzent, der schwer auf die Worte drückte. Ihre Haltung war äußerst gerade und von ihr ging eine einschüchternde, beinahe machtähnliche Aura aus, die keines wegs so stark wie die von Sgiach war, aber doch vorhanden.
Alexis begrüßte sie auf französisch, ich konnte kein französisch, hörte aber meinen Namen, weswegen ich mir den Inhalt zusammen reimte. Wahrscheinlich hatte sie uns vorgestellt.
Ich erwartete, dass Diana auf französisch antworten würde, doch sie tat es nicht. Sie antwortete wieder im vom schweren französischen Akzent erdrückten Englisch, erklärte, dass sie sich das Versprochen abgenommen hatte, nicht französisch zu sprechen.
Dann sprach sie mich an und reichte mir die Hand. Sie schien freundlich zu sein, aber ich traute mich nicht, die Hand zu nehmen. Weil ich nicht wusste wie. War das Unterarmergreifen angemessen, oder sollte ich nur einfach ihre Hand schütteln? Ich war mir nicht sicher, begann auf meiner Unterlippe herum zu kauen, weil diese Situation Unbehagen in mir auslöste.
Sie legte den Kopf leicht schief, wartete immer noch auf meine Reaktion, ich sah sie an wie Bambi im Scheinwerfer eines Bulldosers.
Dann wandte Diana sich ab, meine Schultern zuckten zusammen, ich hatte nicht bemerkt,w elche Anspannung sich in meinen Nackenmuskeln breit gemacht hatte.
Diana sprach mit Alexis, oder zumindest fragte sie sie, ob sie die Erde vertrat. Natürlich tat sie das. Es gab niemanden, der es besser könnte. Außerdem war ihre Gaderrobe an diesem Abend durch weg grün, nicht? Müsste eine Vampyrin zudem nicht wissen, welcher Jungvampyr welche Position einnahm?
Andererseits sah ich sie zum ersten Mal. Möglicherweise war sie neu, was ihre Uninformiertheit erklären würde. Aber dennoch hing es doch aus, wer im Kreis war, oder? Oder nicht? Ich wusste es nicht mehr. Möglicherweise. Möglicherweise nicht.
Also war es gut möglich, dass sie es nicht wusste, weil sie einfach noch nicht die Informationen erhalten hatte. Ich erinnerte mich jedoch daran, dass sie eine AG hatte- Gabentraining und Zauberei und Rituale glaube ich- weswegen sie doch eigentlich am besten darüber bescheid wissen müsste- neben Sgiach.

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Ich warf immer wieder einen Blick der verängstigten Jungvampyrin zu, war mir jedoch sicher, dass sie nicht auftauchen würde. Vielleicht sollte ich sie ein wenig unter meine Fittiche nehmen, auch wenn ich bereits eine Art "Patenkind" hatte. Ein Mädchen, welches ich heute zum ersten Mal sah- ich hatte noch keine Zeit gehabt, sie zu besuchen, weswegen ich sehr gespannt war. Man sagte mir, sie sei das Element Luft im Ritual.
Aber vor mir hatte ich eine Ebenso mächtige Jungvampyrin. Sie repräsentierte das element Erde. ich mochte sie schon jetzt. Sie schien eine kluge, gebildete Jungvampyrin zu sein, die sicherlich ebenso interessiert an Pflanzen sein würde, wie ich es schon war. Vielleicht sollte ich ihr meine Kräuter AG Nahe bringen.
Welches Fach ich unterrichtet? " Ich habe mehrere AGs. Und wahrscheinlich werde ich Sgiach ein wenig bei Naturmagie unter die Arme greifen. Aber hauptsächlich meine Ags.", antwortete ich. ich hoffte, sie hatte diese Frage nicht mit dem Hintergedanke gestellt, so heraus zu finden, weshalb ich hier war. Denn das heraus zu finden war auch so nicht schwer. Praktisch jeder wichtige Vampyr wusste darum- Sgiach auch. Aber ich hoffte, sie würde es nicht sagen.
Denn meien Vergangenheit war mir zwar nicht peinlich, animierte jedoch einige Vampyre und Jungvampyre dazu, mich schief an zu schauen, oder mich gar zu hassen.
Und es gab leider zu viele Menschen, die eine andere Meinung als ihre eigene nicht akzeptieren, geschweige denn sie anhörten und darüber nachdachten. Was sehr traurig war, da man sich so teilweise auch Welten verschloss.
Einige Lehrer von hier sahen auch danach aus, als würden sie es tun. Mit Argusaugen sah ich mich um, nach möglichen Augenblitzen, die ein Erkennen an zeigten. Zu meiner Beruhigung war nichts zu sehen, weswegen ich meinen Blick auf die beiden Schülerinnen vor mir richtete, und sie in ein Lächeln einschloss.
" ich glaube, die eine AG würde euch beide interessieren- Rituale.", erklärte ich, dann wandte ich mcih an Alexis, " Und falls du Kräuter magst, so habe ich auch dafür eine passende AG."
Dann begann Sgiach wieder zu sprechen und ich wandte mich ihr zu. Sie schien glücklich über die Aufmerksamkeit, die ihrer Ansprach zu teil gekommen war. Anscheinend war sie sich lange Zeit nicht sicher gewesen, ob es überhaupt eine gute Idee gewesen war, das House of Night neu zu eröffnen. Ich kann ihr nur zu stimmen- es scheint gut zu sein, dass sie es getan hatte.
Die Musik war sehr gut. Sie erinnerte mich ein wenig an die Ritualtrommeln der Indianer, die ich lange Zeit vor langer Zeit besucht hatte. Gleichmäßige, beruhigende, aber stimmulierende Klänge, aber ich wusste, dass sie nicht indianischen Ursprungs waren. Sgiach würde sie nie wählen. Wahrscheinlich waren sie keltischen Ursprungs, was passender ist als indianische Klänge. Die Geige gab den noch den restlichen Charme der ungezähmten Natur dieser Insel wieder- was schön an zu hören war, nur leider schwer vorstellbar, da ich noch keine Zeit hatte, die Insel zu erkunden. Was ich in diesem Moment sehr bereute.
Die Bässe waren dann schon eher gewöhnungsbedürftig. Ich selbst hatte noch nicht Freundschaft mit dem neuartigen Instrument geschlossen, empfand den Ton deshalb ein wenig störend, erst recht vor dem klangvollen Hintergrund; es war einfach kein Instrument, welches in meinen Augen zu den sonst eher gewählten Instrumenten für ein Rituaö verwendet wurde.
Das Klavier.... es weckte Sehnsucht in mir. Sehnsucht, die ich Jahrhunderte lang begraben hatten und mich an meine Zeit als Jungvampyrin erinnerte. Er hatte Klavier gespielt. Er hatte es gespielt, stunden lang, und ich hatte ihm stunden lang zu gehört.
Ich würde es noch immer tun, aber ich wusste, dass er nicht für mich spielen würde. Ich hatte ihn tief verletzt und anscheinend hasste er mich. Ich würde für meine Feinde nicht Klavier spielen. Nicht einmal, wenn ich es könnte. Was Musik betraf war ich eigentlich eher unbegabt. Ich konnte gut singen, aber weder Noten lesen, noch ein Musikstück spielen. Ich bereute es ein wenig. Aber wenn ich nur an die Missklänge dachte, die ich bei den Versuchen den Instrumenten Töne zu entlocken, bereute ich es nicht mehr. Die Instrumente zu quälen war es nicht wert.
Wenn ich jedoch ein wenig Begabung gezeigt hätte, so hätte ich mich für das Klavier entschieden.
Ich versuchte mich ab zu lenken, nicht an meinem Vampyr zu denken. Aber es gelang mir nicht. ich musste immer wieder an den entspannten Ausdruck in seinen maskulinen Zügen denken, der mich beeindruckt hatte, zu der Zeit als er mich noch gehasst hatte. Da hatte er mich nie anders angesehen als mit einem abgeneigten, beinahe angeekelten Blick.
Und irgendwann hatte er mich mit dem ebenso glücklichen und entspannten Lächeln angesehen, wie als er Klavier gespielt hatte, oder mit seiner Katze gespielt hatte. Und ich konnte nur diesen Blick erwidern. Es war so magisch gewesen.....
Ich sollte aufhören, ehe sich Tränen in meinen Augen sammelten. Ich verdrängte den Gedanken, schloss es wieder in die Schranken des längst Geschehenen und konzentrierte mich auf das Hier und Jetzt.
Sgiach begann zu tanzen- ein schöner, mythischer Tanz, der mich sehr daran erinnerte, wie es war, ihn selbst aus zu führen. Ebenfalls eine schmerzhafte Sehnsucht, aber bei weitem nicht so schmerzhaft und bitte-süß wie die nach meinem Vampyr. Tatsächlich hoffte ich noch immer, ihn hier zu treffen, selbst wenn er mich hasste. Ihn einfach zu sehen wäre schon ein schönes Ereignis.
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Die Luft umströmte mich noch immer und ich verfiel in eine Art Rausch. Völlig verzaubert von der Schönheit von Sgiach und hypnotisiert von der Macht ihrer Worte. Das Mädchen, dass die Luftkerze fest mit ihrem Griff umschloss, strahle völlig von der Macht des Windes. Sie war schon hübsch. Blonde welliges Haare, ein recht niedliches Gesicht und ihr Lächeln war auch recht schön. Ihr Haar flatterte ebenfalls wie meines, im Wind und tänzelte um ihr Gesicht. Genauso wie ihr Kleid, das sie trug. Als nächstes wäre dann das Element Feuer an der Reihe. Die rote Kerze. Ja rot. Rot passte perfekt zu dem Element. Es verkörperte die Kraft, die Macht der Zerstörung aber auch die Leidenschaft und die Liebe. Es war einfach atemberaubend, die Magie so nah bei sich zu spüren. Ich sah zu Lucan rüber. Sein Blick war noch immer auf Sgiach gerichtet. Ich fragte mich gerade, was er dachte oder ob es ihm überhaupt gefiel. Dachte er vielleicht nur, wann es endlich zuende war? Nein. Das würde er nicht. Ganz sicher nicht. Soweit ich seine Art einschätzen konnte, würde das nicht zu ihm passen. Ich wandte den Blick von Lucan ab und sah mich in der Runde um. Alle, die hier anwesend waren, sahen völlig gespannt auf Sgiach und den Kreis. Was ja auch kein Wunder war. Die Isle ist ein echt schöner Ort, dann die spannung der Magie, die in der Luft liegt. Kann auch nur sein, dass ich das so empfinde, weil ich die Luft um mir habe. Ich sah Alyssa und Andrej, ebenfalls am Rande des Kreises stehen. Etwas entfernt von uns, was ich nur gut fand, denn ich wollte nicht mit Andrej außeinander geraten. Diese Spannung war noch zu stark und die Ereignisse von Gestern noch zu frisch. Außerdem konnte Aly Lucan nun auch noch nicht wirklich leiden. Also wäre das genauso schlecht. Weil ich wusste, Lucan konnte Aly auf jeden fall nicht wirklich leiden. Das konnte man aus den gestrigen Worten entziehen. Ich sah mich weiter um. Etwas weiter weg von Aly und Andrej standen Tyrell und Ashley. Ashley würde ich womöglich für den Rest des Abends aus dem Weg gehen um zu vermeiden, dass ich wieder mit Tyrell zusammenprasselte. Den wollte ich heute auf jedenfall nicht nochmal unter die Augen treten. Wieder sah ich kurz zu Lucan. Das warme Gefrühl seiner Hand in meiner, beruhigte mich und ich lächelte erneut warm. Dann konnte ich eine leichte Bewegung im Augenwinkel erhaschen und sah nach unten. Es war - typisch - Hope. Sie tapste auf uns zu und maunzte gedämmt. Als sie dann zwischen uns ankam, schttelte sie sich, putzte sich kurz und setzte sich dann ruhig hin und beobachtete das ganze Geschehen, während sie genüsslich vor sich hin schnurrte. Ich tat ihr gleich und sah ebenfalls wieder zu Sgiach, gespannt darauf, wie die anderen, die zu Feuer eine Affinität hatten, reagierten, wenn ihre Kerze entflammt wurde.

btp. Lucan, Sgiach, Alyssa, Andrej, Tyrell, Ashley, Ophelia